Hamburgs Innenstadt wird vielfältiger und lebenswerter. Knapp 1.000 Wohnungen sowie Einzelhandels- und Bürogebäude entstehen, Wegeverbindungen werden verbessert und der öffentliche Raum wird vielerorts aufgewertet, neugedacht und neugestaltet. Dazu gehören unter anderem der Jungfernstieg, die Steinstraße, der Neue Wall/die Große Bleichen, das BID Neuer Jungfernstieg, das BID Burchardplatz sowie das BID Rathausquartier. Konkret heißt das für die einzelnen Bereiche:
Jungfernstieg: Bis November 2024 werden die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Schon jetzt lässt sich an manchen Stellen die neue Flächenaufteilung anhand des verlegten Bordsteines und die dadurch steigende Aufenthaltsqualität erkennen. Hinzu kommen neue Bäume, Spielplatzbereiche für Kinder und weitere Sitzbänke.
Steinstraße: Die fußgängerfreundliche Umgestaltung der Steinstraße wird für eine engere Anbindung des Kontorhausviertels an den Kernbereich der Innenstadt sorgen. Im Sommer dieses Jahres finden weitere Beteiligungsformate für die Öffentlichkeit statt. Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2025 vorgesehen.
Neuer Wall/Große Bleichen: Im Herbst 2024 erhält der bislang asphaltierte nördliche Abschnitt der Großen Bleichen und des Neuen Walls zwischen Jungfernstieg und Poststraße neue ansprechendere Pflasterung.
BID Neuer Jungfernstieg: Im neuen BID „Neuer Jungfernstieg“ wird ab Juli 2024 die Gestaltung der Oberflächen und die öffentliche Möblierung an den gegenüberliegenden Ballindamm angepasst. Gehwege werden breiter, die Fahrbahn schmaler, die Straße bekommt einen Blühstreifen. Dadurch entsteht auch an der Gebäudeseite ein großzügiger Flanierraum.
BID Burchardplatz/Kontorhausviertel: Ab Sommer 2024 werden mit dem Burchardplatz und dem Kattrepel die beiden zentralen Plätze des Kontorhausviertels komplett umgestaltet - für einen Markt, Gastronomie, Feste und als ansprechender Verweilort für Bürgerinnen und Bürger. So entstehen lebendige Aufenthaltsorte mit Café, Zeitungskiosk, Sitzmöglichkeiten und neuer Begrünung.
BID Rathausquartier: Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Kleinen Johannisstraße wird bis Oktober 2024 die Schauenburgerstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt.
Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Die Zusammenarbeit am Runden Tisch Innenstadt hat sich bewährt. Gemeinsam mit allen Akteuren und Interessensgruppen planen wir die zukunftsfähige Entwicklung der Innenstadt. Die Neugestaltung des Jungfernstiegs und die Einrichtung einer neuen Fußgängerzone im Rathausquartier werden noch in diesem Jahr abgeschlossen. Viele weitere Projekte sind in der Planung und Umsetzung. Auch ein gemeinsames Leitbild für die Innenstadt der Zukunft wurde erstellt. Es wird in den kommenden Wochen mit allen relevanten Akteuren abgestimmt und soll dann die Grundlage für die weitere Arbeit bilden. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Entwicklung der Hamburger Innenstadt ist eine zentrale Stadtentwicklungsaufgabe und gleichzeitig Gegenstand eines enormen Engagements der privaten Wirtschaft und vieler Menschen in unserer Stadt. Der schnelle Wandel der vergangenen Jahre hat die Innenstadt insgesamt herausgefordert. Mit unseren städtischen Maßnahmen reagieren wir gemeinsam mit den privaten Akteuren auf diese Herausforderungen und bringen neue Vorhaben auf den Weg. Man sieht es an den vielen Baustellen in der Innenstadt. Doch das ist nur ein Zwischenbild: Wir sind auf Kurs und machen Hamburgs Innenstadt fit und schön für die Zukunft.“
Prof. Elke Pahl-Weber, Hamburger Innenstadtkoordinatorin: „Die Geschäftsstelle im Zentrum der Innenstadt ist ein Anlaufpunkt für zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die sich zur Innenstadt informieren möchten. Immer wieder wird die besondere Mischung hervorgehoben, die die Hamburger Innenstadt bietet - ein Mix aus Kultur, Einkaufsangeboten und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Rathausstraße hat sich durch die Umgestaltung im Rahmen des BID Rathausquartier als beliebte Destination für die Mittagspause vieler Menschen etabliert. Im Akteursdialog wird deutlich: Für die Leitlinien im neuen Zukunftsbild Innenstadt können bereits jetzt Projekte benannt werden, die zeigen, wie die Ziele vom Papier in die Welt kommen.“
Zukunftsbild Innenstadt Hamburg
Unter dem Titel „Verborgene Potenziale - Für ein lebendiges und resilientes Hamburger Zentrum“ hat die Stadt Hamburg unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen seit 2022 einen Rahmen geschaffen, der die vielen Aktivitäten in der Innenstadt bündelt. Unter Beteiligung zahlreicher Institutionen und Akteure der Innenstadt sowie der Öffentlichkeit entsteht zurzeit das „Zukunftsbild Innenstadt Hamburg“, das Potenziale und Orte für eine strategische Weiterentwicklung der Innenstadt aufzeigt. Es aktualisiert das 2014 erschienene Innenstadtkonzept und gibt die Leitplanken der Innenstadtentwicklung für die kommenden Jahrzehnte vor. Nach einer ersten digitalen Bürgerbeteiligung im April befindet sich das Zukunftsbild in der Schlussredaktion, um als finaler Entwurf nach dem Sommer mit der Öffentlichkeit weiter diskutiert und beim nächsten Runden Tisch präsentiert zu werden.
Konkrete Maßnahmen
Darüber hinaus wurden beim Runden Tisch zahlreiche aktuelle Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Hamburger Innenstadt vorgestellt. Dabei ging es unter anderem um den erfolgreichen Start der Geschäftsstelle der Innenstadtkoordination mit dem neuen digitalen „Fachportal Innenstadt“, einem Daten-Dashboard, das eine Übersicht über Besucheraufkommen und andere Daten zur Nutzung der Hamburger Innenstadt bietet. Themen waren zudem die regelmäßigen Akteursdialoge der Innenstadtkoordination und die daraus resultierenden Projekte. Eines davon ist die kürzlich erfolgte Eröffnung des Future Fashion Lab FABRIC in der Galleria Passage, gemeinsam mit der Kulturbehörde sowie der Kreativgesellschaft. Das Projekt bringt neue Techniken der Mode-Produktion in das Herz der Innenstadt im Passagenviertel. Weitere Pilotprojekte sind in Vorbereitung.
Schon umgesetzt wurden die 150 neuen und teilweise umgesetzten Pflanzgefäße entlang der Domachse als Teil des neu installierten Innenstadtleitsystems zwischen Altstadt und HafenCity, Alster und Elbe. In einem attraktiven neuen Design weist es unter anderem über Banner, Bodendrucke und Infopoints auf die spannende Historie der Achse hin. Erfolgreich gestartet ist außerdem der Modellversuch des Bezirksamts Mitte eines Fast-Track-Verfahrens zur Beschleunigung und Vereinfachung der Verfahren für innerstädtische Veranstaltungen. Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit ab dem Einreichen vollständiger Unterlagen für Veranstaltungen wie Geschäftseröffnungen, Infoveranstaltungen und kleinerer Events auf maximal zehn Arbeitstage.
Geschäftsstelle der Innenstadtkoordination
Das Team der Innenstadtkoordination um Prof. Elke Pahl-Weber bietet jeden Montag und Mittwoch von 10:00 bis 14:00 Uhr sowie Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr in der Geschäftsstelle in der Rathausstraße 7 eine offene Sprechstunde zu konkreten Projekten und möglichen kreativen Allianzen zu verborgenen Potenzialen der Innenstadt an. Zusätzlich zu den regulären Sprechstundenzeiten findet einmal im Monat ein offener Afterwork-Austausch statt.
Mehr Informationen auf dem Instagram-Kanal der Innenstadtkoordination @hamburg.innenstadt.
Rückfragen der Medien
Pressestelle des Senats
Telefon: 040 42831 2242
E-Mail: pressestelle@sk.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/sk
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Pressestelle
Telefon: 040 42840 2051
E-Mail: pressestelle@bsw.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bsw
Twitter: @fhh_bsw