„Die Vielfältigkeit möglicher Einschränkungen von Patientinnen und Patienten macht die Umsetzung von Barrierefreiheit zu einer großen Herausforderung für alle Akteure des Gesundheitswesens“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Wir wollen sensibilisieren und Wege aufzeigen, wie sich Hindernisse abbauen lassen. In Hamburg gibt es dazu bereits gute Ansätze und vielversprechende Projekte.“
Um Impulse zur Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit Behinderungen zu setzen, unterstützt die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz beispielsweise die Schön Klinik Hamburg Eilbek bei einer speziellen Sprechstunde für Menschen mit Conterganschädigung und die Ev. Stiftung Alsterdorf bei ihrem Konzept zur ambulanten wohnortnahen medizinischen Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Projekte wurden auch auf der Fachtagung vorgestellt.
Seit der Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 steht das Thema der Barrierefreiheit auch im Gesundheitswesen verstärkt im Blickfeld. Barrierefreiheit in Arztpraxen und Krankenhäusern geht über bauliche Maßnahmen hinaus – sie umfasst unter anderem auch barrierefreie Informationen über das Behandlungsangebot und den Zugang und setzt auch entsprechende Fachkompetenzen beim behandelnden Personal voraus.