Hamburg hatte sich gemeinsam mit den anderen Ländern dafür stark gemacht, dass das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht zum Jahresende 2022 beendet wurde, sondern zumindest bis 30. Juni 2023 verlängert wurde.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Dieser Teilerfolg der gemeinsamen Kraftanstrengung aller Länder und zahlreicher Initiativen auf Bundesebene hat ein kurzes Aufatmen ermöglicht. Um Zeit für die Entwicklung eines tragfähigen Anschlussprogramms auf Landesebene zu erhalten, werden wir in Hamburg das Bundesprogramm zunächst bis zum 31. Dezember 2023 fortsetzen und investieren dafür fünf Millionen Euro aus Landesmitteln. Sprache ist ein zentraler Schlüssel für die Bildungs- und Chancengerechtigkeit aller Hamburger Kinder. Das gilt umso mehr für Kinder aus Familien, in denen Deutsch nicht als Muttersprache gesprochen wird. Mit der Fortführung des Bundesprogramms Sprach-Kitas lassen wir diese Kinder nicht allein und bieten gleichzeitig den beteiligten Kitas Planungssicherheit.“
Jede vierte Kita erhält Bundesmittel aus dem Programm Sprach-Kitas
Hamburg konnte durch die Teilnahme am Bundesprogramm Sprach-Kitas überdurchschnittlich profitieren. Jede vierte Hamburger Kita erhält Bundesmittel aus dem Programm. Insgesamt 336 zusätzliche Fachkräfte und 27 Fachberatungen haben seit 2016 einen zentralen Beitrag geleistet, die Kitas auf dem Weg zu einer inklusiven Bildungseinrichtung zu begleiten.
Das seit 2016 wirksame Bundesprogramm ergänzt das bereits 2013 eingeführte Landesprogramm Kita-Plus, das mit jährlich ca. 20 Millionen Euro besonders belasteten Kitas zusätzliche Mittel für ihre personelle Ausstattung zur Verfügung stellt. Dies ermöglicht den teilnehmenden Kitas die individuelle Begleitung der Kinder im pädagogischen Alltag.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Unser Ziel ist es, ab 2024 das Beste aus beiden Programmen in einem neuen Landesprogramm zusammenzuführen. Wir wissen, dass die hervorragende Arbeit in beiden Programmen bisher schon wichtige Impulse für gesellschaftliche Teilhabe und verbesserte Bildungschancen für die Hamburger Kinder gesetzt hat. Als für die Kitas zuständige Senatorin ist mir wichtig, dass diese Arbeit nun auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.“
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