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Neue stadtweite Kampagne

Hamburger Hausbesuch richtet sich auch an Menschen über und unter 80 Jahren

26. Juli 2024 Pressemitteilung

Der Hamburger Hausbesuch ist ein freiwilliges und kostenloses Angebot, das jede Hamburgerin und jeder Hamburger seit 2020 anlässlich des 80. Geburtstages erhält. Eine neue stadtweite Kampagne soll nun auch verstärkt Menschen über und unter 80 Jahren sowie Menschen mit Migrationshintergrund auf das Besuchsangebot aufmerksam machen. Ziel des Hausbesuches ist es, die selbstständige Lebensführung in der eigenen Häuslichkeit zu fördern und Präventions- und Unterstützungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen.

Hamburger Hausbesuch
Hamburger Hausbesuch Sozialbehörde

Der Hamburger Hausbesuch wurde im September 2018 in den Pilot-Bezirken Harburg und Eimsbüttel eingeführt und aufgrund der hohen Nachfrage 2020 auf alle Hamburger Bezirke ausgeweitet. Unter den rund 16.000 Seniorinnen und Senioren, die das Angebot bisher genutzt haben, befinden sich 98,5 Prozent angeschriebene 80-Jährige sowie 1,5 Prozent selbstmeldende Personen über und unter 80 Jahren. Derzeit nehmen etwa 30 Prozent der Angeschriebenen das Angebot an.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Der Hamburger Hausbesuch leistet einen wichtigen Beitrag, um Menschen auch im Alter ein aktives und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung und im vertrauten Quartier zu ermöglichen. Im Rahmen des Besuchs können Fragestellungen zur Gesundheit, zur Mobilität, zu sozialen Kontakten oder auch zu Pflegebedarfen schnell und direkt besprochen werden. Mein Dank gilt den engagierten Mitarbeitenden und Besuchskräften in der Fachstelle Hamburger Hausbesuch am Albertinen Haus, die das Angebot der Stadt zu einem Erfolg gemacht haben.“

Ralf Zastrau, Geschäftsführer im Albertinen Haus – Zentrum für Geriatrie und Gerontologie: „Die Rückmeldungen der besuchten Seniorinnen und Senioren sind überwältigend: Laut unserer jüngsten Erhebung sagen 98 Prozent, dass sie passende Informationen für ihre Fragen erhielten und 82 Prozent planen, ein empfohlenes Angebot in Anspruch zu nehmen – die Besuchten haben also richtig was davon! Mein Dank gilt der Freien und Hansestadt Hamburg für ihr großes Engagement für ältere Bürgerinnen und Bürger und den Kolleginnen und Kollegen aus der Fachstelle im Albertinen Haus für ihren tollen Einsatz.“

Mit einer am heutigen Freitag startenden Kampagne setzt Hamburg das bürgerschaftliche Ersuchen zu einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Hamburger Hausbesuchs um (Drucksache 22/5145) und berücksichtigt zugleich die Handlungsempfehlung der im vergangenen Jahr durchgeführten Evaluation des Pilotprojektes. Ziel ist es, dass auch Menschen über und unter 80 Jahren das Angebot kennen. Adressiert werden Zu- und Angehörige, die ihren Eltern, Großeltern, Nachbarn etc. einen Hausbesuch empfehlen würden. Auch soll die Annahmequote der terminierten Besuchsangebote im Rahmen des Gratulationsschreibens dadurch gesteigert werden, dass das Angebot bereits vertraut ist. Ein weiteres Ziel ist die Gewinnung von zusätzlichen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wie Migrantenorganisationen, offener Seniorenarbeit, Krankenhäusern, Ärzteschaft und Pflegediensten. Hierzu sind neben Informationen über das Fahrgastfernsehen und neu gestaltete Plakate und Flyer im gesamten Stadtgebiet, Informationsschreiben an rund 1.500 Institutionen mit Materialien zum Auslegen bzw. Aushängen geplant. Das Informationsmaterial steht in zehn verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Zielgruppe des Hamburger Hausbesuchs sind Seniorinnen und Senioren in der nachberuflichen Phase, die sich präventiv mit Fragen des Älterwerdens in Hamburg und alternsbezogenen Angeboten auseinandersetzen möchten. Dazu gehören insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen, die nicht aktiv Hilfen in Anspruch nehmen, Menschen mit Armutsrisiko bzw. in Altersarmut und einsame Menschen. Im Rahmen eines Informationsgespräches mit geschulten Besuchskräften können u. a. Fragen zum Wohnumfeld, zur Gesundheit, zur Mobilität, zu sozialen Kontakten oder Pflegebedarfen besprochen werden. Auch werden geeignete Unterstützungsangebote zu verschiedenen alternsbezogenen Themenkomplexen aufgezeigt sowie bei Bedarf und auf Wunsch der Seniorinnen und Senioren zu Anbietern vermittelt.

Weitere Informationen stehen unter www.hamburg.de/go/hamburger-hausbesuch zur Verfügung.


Rückfragen der Medien

Sozialbehörde
Wolfgang Arnhold, Pressesprecher
Telefon: 040 42863 2889
E-Mail: pressestelle@soziales.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/go/sozialbehoerde

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