Kurzfristige Hilfe in akuten Not- und Gefahrenlagen
Unter der Rufnummer 040 428 15 32 00 bietet der Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) Tag und Nacht Beratung und Hilfe. Er ist auch in den Zeiten erreichbar, in denen andere Hilfsdienste - wie die bezirklichen Jugendämter / ASD, Beratungsstellen und andere - geschlossen sind, also: abends, nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Seine Aufgabe ist es, erste Hilfe für Hamburger Kinder und Jugendliche in akuten sozialen Krisen zu leisten: Beratung und kurzfristige stationäre Aufnahme.
Der Ambulante Notdienst des KJND
Beim Ambulanten Notdienst des KJND finden Hamburger Kinder und Jugendliche in akuten Not- und dringenden Gefahrenlagen, in Fällen von Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Gewalt, akuten Familienkonflikten, Hinauswurf aus dem Elternhaus, Selbstmordgefahr, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Strafdelikten Beratung und Hilfe. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten die Minderjährigen und deren Bezugspersonen, helfen bei der Entwicklung von Lösungsstrategien, koordinieren Gespräche mit beteiligten Dienststellen, Einrichtungen und Privatpersonen. Die Beratung findet sowohl telefonisch als auch im persönlichen Kontakt mit den Ratsuchenden in deren Wohnung oder an anderen Treffpunkten statt.
Die Unterbringungshilfe des KJND
Für kurzfristige stationäre Aufnahmen (Inobhutnahmen gem. § 42 SGB VIII) stehen in der Unterbringungshilfe des KJND 36 Plätze zur Verfügung. Die Inobhutnahme ist die vorläufige Unterbringung eines Kindes oder Jugendlichen für sein Wohl. Die im KJND tätigen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen leisten intensive Hilfestellung. Es gilt, die aufgenommenen Minderjährigen von ihrer Spannung zu entlasten, ihre Probleme zu klären und Kommunikation wieder aufzunehmen. Ferner werden Ansätze für neue Lebensperspektiven entwickelt.
Das Mädchenhaus des KJND
Im Mädchenhaus (10 Plätze) finden misshandelte sowie psychisch und sexuell bedrohte bzw. missbrauchte Mädchen ab 13 Jahren, die in Hamburg leben, Aufnahme und Hilfe.
Erstaufnahme von unbegleiteten minderjährigen Ausländern
Unbegleitete minderjährige Ausländer, die in Deutschland Schutz suchen, mussten in ihrer Heimat viel Leid erdulden: Krieg- und Bürgerkrieg, politische Verfolgung, Folter an den Eltern, Religionskämpfe, Armut, Naturkatastrophen. Damit die Minderjährigen nach ihrer strapaziösen Flucht zur Ruhe kommen, werden sie zunächst in einer Erstaufnahme-/Erstversorgungseinrichtung in Obhut genommen, wo sozialpädagogische Fachkräfte sie betreuen. Aufgabe hier ist es, die Flüchtlinge zu beraten und ihnen Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen zu geben. Bis die weiteren Perspektiven für die Jugendlichen geklärt sind, bleiben sie in der Einrichtung. (Dokumentation "Unbegleitete minderjährige Ausländer. Inobhutnahme und Erstversorgung im LEB")
Kontakt
- Kinder- und Jugendnotdienst (KJND)
- In akuten Krisen wählen Sie bitte Telefon 040 428 15 32 00
- Sie erreichen uns auch per Mail unter KJND-Online@leb.hamburg.de(Innerhalb von 24 Stunden nach Eingang Ihrer Mail erhalten Sie unsere Antwort. Bitte bedenken Sie: Wir können Ihnen nur antworten, wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse nennen!)