Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Mein Bereich ist für die Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung zuständig. Ich kümmere mich um die Beratung der Kita-Träger: Wenn zum Beispiel eine Kita neu eröffnet werden soll, berate ich die Gründerinnen und Gründer. Die Prüfung von pädagogischen Konzepten oder Kinderschutzkonzepten gehört ebenfalls zu meinen Aufgaben. Auch Eltern können sich an unser Referat wenden, wenn es Konflikte mit der Kita gibt und diese nicht im direkten Gespräch mit der Kitaleitung geklärt werden konnten. Ich versuche dann, zu moderieren.
Wie sind Sie zur Sozialbehörde gekommen?
Ich bin studierte Sozialarbeiterin und habe zuletzt eine Kita in Altona mit über 160 Kindern geleitet. Als meine alte Kita abgerissen und neu gebaut werden sollte, wollte ich mich umorientieren und habe die Stellenausschreibung für die Kita-Trägerberatung über den Stellen-Newsletter der Stadt Hamburg entdeckt. Ich bin sehr kommunikativ, Verwaltungsarbeit mag ich auch – bei meinem jetzigen Job kann ich beides machen.
Gibt es Projekte oder Themen, die Ihnen am Herzen liegen?
Das ist klar der Kinderschutz. In Hamburg müssen die Kitas Kinderschutzkonzepte erarbeiten, die bestimmten Kriterien unterliegen. Diese Standards sind wichtig, damit Gewalt gegen Kinder gar nicht erst passiert oder die Kitas wissen, wie im Ernstfall gehandelt werden soll. Ich gucke mir auch Kitas vor Ort an. Wir haben uns bei dem Thema mittlerweile eine große Expertise erarbeitet und geben unser Wissen auch weiter. Zum Beispiel haben wir auf dem Deutschen Kita-Leitungskongress einen Workshop dazu gegeben.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit? Was zeichnet die Sozialbehörde aus?
Ich mag die Kombination aus pädagogisch-fachlicher Beratung und Verwaltungsarbeit. Wir haben eine große Nähe zur Praxis, zu den Kitas, Kita-Trägern und Eltern. Nur so können wir lösungsorientiert arbeiten. Außerdem schätze ich die flexiblen Arbeitszeiten. In meinem Bereich tauschen wir uns außerdem fachlich viel aus, die Arbeitsatmosphäre ist sehr kollegial und bereichernd.