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Fachkräfte

Tri-City Austausch 2021

Brücken schlagen auch und gerade in Zeiten von Corona

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Der 25. virtuelle Tri-City Exchange vom 27.09. – 01.10.2021 
Der Fachkräfteaustausch zwischen den Städten Chicago, Birmingham und Hamburg hat eine lange Tradition. Seit 1996, d.h. seit nunmehr 25 Jahren, tauschen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch aus anderen Feldern der sozialen Arbeit, zu ausgewählten Themen aus. Eine Mischung aus Theorie und Praxis vermittelt einen Eindruck von aktuellen gesellschaftlichen und sozialpädagogischen Entwicklungen ebenso wie von bestehenden Bedarfen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten durch die persönliche Begegnung zudem die Gelegenheit, den eigenen Horizont zu weiten und, teils dauerhafte, Brücken zu anderen Kulturen und Menschen zu schlagen.

Social space orientation, community capacity building, community work 
Obwohl der Austausch wegen der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge nur virtuell durchgeführt werden konnte, ist es auch in diesem Jubiläumsjahr gelungen, mit den Kolleginnen und Kollegen im Gespräch zu bleiben. 
Das Interesse an der Veranstaltung war trotz Zeit (15.00 – 18.00 Uhr) und Zeitunterschiedes (8.00 Uhr in Chicago versus 15.00 Uhr in Hamburg) groß. Nahezu 60 Fachkräfte aus öffentlicher und freier Jugendhilfe sowie der Wissenschaft nutzten an den „offenen Tagen“ die Gelegenheit zu Information und Begegnung.

Zu verdanken ist dies zum einen dem klaren Bekenntnis der Behördenleitung zum internationalen Jugendaustausch, zum anderen dem Engagement all jener Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg, Chicago und Birmingham, die aktiv an  Konzeption und Durchführung der Veranstaltung zum Thema Sozialraumorientierung mitwirkten (hier geht es zur Tagesordnung) . Durch Beiträge aus Theorie und Praxis sowie eigens erstellte Filme näherten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Konzept der „social space orientation“; eigens erstellte Filme versuchten, die sonst  üblichen Projektbesuche in den virtuellen Raum zu verlagern:

- Phoenixviertel:
Freizeitzentrum Feuervogel, OjuSA - Unterstützen in Krisen,
StoP - Stadtteile gegen Partnergewalt, Roma - miteinander leben in Harburg.
- Bramfeld:
Haus der Jugend, Jungenprojekt, Brakula, Nordlicht e.V.
- Altona-Nord:
Altonavi, Haus 3
- Billstedt:
Rauhes Haus, KiFaZ Dringsheide
 
Es stellte sich heraus, dass nicht nur in Hamburg, sondern auch in den Partnerstädten wieder ein stärkerer Blick auf das soziale Umfeld der Menschen gerichtet wird. „Community capacity building“ bzw. „community work“ beschreiben die dortigen Versuche, durch die Nutzung der diesem innewohnenden Ressourcen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation des einzelnen zu gelangen. Fragen, die darauf zielten, das Konzept nachvollziehbar zu machen, luden auch die Gastgeber zur kritischen Reflexion ein, Kernbegriffe der Sozialraumorientierung wie „Beteiligung“ und „empowerment“ führten zu Diskussionen nach dem Auftrag der Sozialen Arbeit.

You always meet twice
Wie immer war die Zeit viel zu kurz. Einmal „in Fahrt gekommen“ und mit Sprache und Gegenüber vertraut, hätte man sich über so vieles noch intensiver austauschen können.

You always meet twice (mindestens)“ soll deshalb ein künftiges Motto sein. Neben dem offiziellen Fachkräfteaustausch, der 2022 (hoffentlich) in Birmingham stattfinden wird, sollen „twilight-Sessions“, ein unterjährig stattfindendes, ca. 1,5 stündiges virtuelles Format, Interessierte aus Hamburg, Chicago und Birmingham einladen, sich in einem informellen Rahmen auszutauschen und kennenzulernen.

Das Landesjugendamt wird rechtzeitig informieren.

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Programmentwurf Tri-City

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