So sorgen Sie dafür, dass das Kind seine Sorgen um den erkrankten Elternteil für einige Stunden vergessen und einfach Kind sein kann. Gleichzeitig entlasten Sie die Eltern, die sich ausruhen und etwas für sich tun können. Uns ist es dabei sehr wichtig, dass zwischen Ihnen und dem Kind eine verlässliche, auf mehr als zwei Jahre angelegte Beziehung entsteht.
Ihr Engagement wirkt in zwei Richtungen:
- Sie sind für das Kind eine neue, wichtige Bezugsperson und geben ihm damit Stabilität in seinem Leben.
- Sie entlasten die Eltern, sodass das Kind trotz der elterlichen Erkrankung dauerhaft in seiner Familie aufwachsen kann.
Was tun Patenfamilien?
- Sie nehmen sich regelmäßig Zeit für Ihr Patenkind – bei sich zuhause oder bei gemeinsamen Unternehmungen.
- Sie bauen zu Ihrem Patenkind eine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung auf.
- Sie sind für Ihr Patenkind da, um seine Eltern kümmern sich Fachkräfte. Im Ausnahmefall nehmen Sie das Kind für begrenzte Zeit bei sich auf – wenn die Eltern beispielsweise durch eine Krise oder einen Klinikaufenthalt nicht zur Verfügung stehen.
- Um Sie bei Ihrer Aufgabe zu unterstützen, werden regelmäßig Gespräche miteinander geführt. Zudem nehmen Sie an einem monatlichen Gruppentreffen teil, bei dem Sie sich mit anderen Patenfamilien austauschen können.
Was bringen Patenfamilien mit?
Freude am Umgang mit Kindern, Zeit und Geduld sind die wichtigsten Voraussetzungen für Patenfamilien. Aufgrund unserer Erfahrungen ist es zudem hilfreich,
- dass Sie wertschätzen, wie sehr sich die Eltern bemühen, sich gut um ihr Kind zu kümmern.
- wenn Sie flexibel sind. Manchmal läuft es mit dem Kind und seinen Eltern anders als vorher geplant. Wenn sich die Eltern mal anders verhalten, als Sie erwartet haben, dann kann das eine Auswirkung ihrer psychischen Erkrankung sein.
- dass Sie selbst in stabilen Verhältnissen leben. Sie sind ein Anker im Leben des Kindes.
Welche Unterstützung bekommen Sie?
- Wir bereiten Sie durch intensive Beratung und ein Seminar auf Ihre Aufgabe vor.
- Bevor die Patenschaft beginnt, erhalten Sie im konkreten Fall fundierte Informationen, worauf es bei Ihrer Aufgabe besonders ankommt.
- Zu Beginn der Patenschaft wird eine Vereinbarung getroffen, die klar regelt, wer wann für was zuständig ist.
- Während der Patenschaft stehen Ihnen unsere erfahrenen Fachkräfte zur Seite. Zudem ist Teil der Vereinbarung, dass Sie an unseren Gruppentreffen teilnehmen, um sich mit anderen Patenfamilien austauschen zu können. Bei Bedarf bieten wir Ihnen auch Supervision.
- Die Eltern Ihres Patenkindes werden von Fachkräften begleitet. Mit diesen Fachkräften arbeitet PFIFF eng zusammen.
- Das Bildungszentrum Hamburger Pflegefamilien und Patenschaften bietet regelmäßig Fortbildungen an, unter anderem zu Themen aus den Bereichen „Psychische Erkrankung“ und „Bindung“. Das Fortbildungsprogramm können Sie kostenlos nutzen.
Wer ist PFIFF?
Die PFIFF gGmbH arbeitet seit 1991 als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich der Pflegekinder- und Familienhilfe und qualifiziert, berät und begleitet Menschen, die Kinder und Jugendliche für kurze Zeit oder langfristig bei sich aufnehmen und im Rahmen einer Patenschaft betreuen. Zudem bietet PFIFF ambulante Hilfen zur Unterstützung und Aktivierung von Familiensystemen an.
Wenn Sie Interesse daran haben, eine Patenschaft zu übernehmen, dann rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail: patenschaften@pfiff-hamburg.de
Hier geht es direkt zum Veranstaltungskalender.
Kontakt PFIFF gGmbH:
Brauhausstieg 15-17
22041 Hamburg
040.41 09 84-60
Das Projekt "Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern" wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg