Meist verursacht ein Schwangerschaftsdiabetes keine Symptome, sondern wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt/ bei der Frauenärztin festgestellt. Ein Blutzuckertest wird jeder Schwangeren in der 25. bis 28. Schwangerschaftswoche angeboten.
Wer ist betroffen?
Schwangerschaftsdiabetes betrifft häufiger Schwangere, die
- stark übergewichtig sind,
- bereits in einer vorherigen Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes hatten,
- nahe Verwandte mit Diabetes haben,
- in höherem Alter schwanger werden.
In jedem Fall ist es wichtig, die Blutzuckerwerte überprüfen zu lassen.
Welches sind die Risiken?
Wichtig: Die allermeisten Frauen haben, auch bei erhöhten Blutzuckerwerten, eine normale Schwangerschaft und bringen ein gesundes Kind zur Welt.
- Die Kinder von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sind im Durchschnitt schwerer und kommen daher häufiger durch einen Kaiserschnitt zur Welt.
- Die Frauen selbst haben ein erhöhtes Risiko für einen Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Außerdem ist das Risiko, später einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln, für die betroffenen Frauen deutlich höher.
Was kann ich tun?
Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt ist auch hier Ihre erste Anlaufstelle und berät und begleitet Sie durch diese besondere Zeit.
Darüber hinaus können Sie auch selbst aktiv werden:
- Sport und Bewegung sind auch in der Schwangerschaft wichtig.
- Tipps für ein gesundes und ausgewogenes Essen finden Sie auf diesen Seiten: Essen und Trinken in der Schwangerschaft und Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.
Wo finde ich weitere Informationen?
- Schwangerschaftsdiabetes (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, IQWiG)
- Schwangerschaftsdiabetes: Ursachen und Therapie (gesund.bund.de, Bundesministerium für Gesundheit)
- Schwangerschaftsdiabetes: Alles auf einen Blick (diabinfo.de)
- Patientenleitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V. zum Gestationsdiabetes (sehr ausführlich)