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Gesundheitsbericht (2020)

Basisinformationen zur Gesundheit in Hamburg

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Der Gesundheitsbericht „Basisinformation zur Gesundheit in Ham­burg“ beschreibt überblicks­artig mittels zentraler Gesundheitsdaten die de­mografi­sche Entwicklung, die Krankheits­häufigkeit und Sterb­lichkeit sowie Aspekte der gesund­heitlichen Versor­gung, der Ge­sundheitsförderung und Präventi­on in Hamburg.

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© Walter-Reich/pixelio.de, www.pixelio.de

Es zeigen sich zahlreiche positive Aspekte: Die Säuglingssterblich­keit ist auf relativ niedrigem Niveau stabil, die Lebenserwartung ist weiter gestiegen. Bei Geburt haben Mädchen durchschnittlich etwa 83 und Jungen etwa 79 weitere Le­bensjahre zu erwarten. Und es gibt weniger vorzeitige Ster­befälle vor dem 65. Lebensjahr als noch vor zehn Jahren.

Im ambulanten Bereich sind die häufigsten ambulanten Diagnosen Krank­heiten der Atemwege, Muskel-Skelett-Erkrankungen und psy­chische Er­krankungen.

In den Hamburger Krankenhäusern verursachen Herz-Kreislauferkrankun­gen mit Ab­stand die meis­ten vollstationären Behandlungen von Hamburgerinnen und Hambur­gern. Es folgen Verletzungen und Vergiftungen, Krankheiten des Verdauungs­systems, Neubildungen und Muskel-Skeletterkran­kungen.

Mit Blick auf die medizinische Versorgung steht Hamburg als Metropolregion vergleichsweise gut dar. Jeweils mehr als 4.000 ambu­lant tätige Ärztinnen und Ärzte 1.000 Psychotherapeu­tinnen und Psycho­therapeuten und 2.000 Zahn­ärztinnen und Zahnärzte stellen die ambulant medi­zi­nische Versorgung sicher. In Ham­bur­ger Krankenhäusern stehen mehr als 6.000 Ärztinnen und Ärzten für die stationäre Versorgung zur Verfügung.

Aber es gibt auch bedenkenswerte Sachver­halte: Nach wie vor ist Gesundheit stark mit der sozialen Lage verknüpft. In den sozial schlechter gestellten Ham­burger Stadtgebieten zeigen sich eine höhere Krankheitshäu­figkeit und eine höhere allgemeine Sterblichkeit.

Weitere ausgewählte Ergebnisse im Überblick:

- Nahezu 1,84 Millionen Menschen lebten durchschnittlich im Jahr 2018 im Hamburger Stadtge­biet. Die Bevölkerungszahl in Hamburg wird weiter steigen - derzeitige Prognosen gehen von knapp über zwei Millionen Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2035 aus.

- Die Sterblichkeit ist in den letzten zehn Jahren weiter rückläufig. Durchblutungsstörungen des Herzens, Lungenkrebs, Demenz und Herzinfarkt sind die häufigsten Todesursachen in Hamburg.

- Mehr als 12 Tausend Betten standen 2018 für Krankenhausbehandlungen zur Verfügung. Die durchschnittliche Verweildauer in Hamburger Krankenhäusern beträgt 7,6 Tage. Die längsten Liegezeiten entfallen auf Behandlungen von psychischen Erkrankungen.

Die steigende Lebenserwartung ist mit der Hoffnung verknüpft, dass die gewonnenen Lebensjahre auch bei guter Gesundheit verbracht werden können. Die Herausforderung an das medizinische Ver­sorgungssystem liegt darin, sich verstärkt auf altersbedingte chronische Erkrankungen und Mul­timorbidität einzustellen.

Die Analysen bestätigen zudem die für Gesundheitsförderung und Prävention wichtige Tatsache: Zahlreiche der für die vorzeitige Sterblichkeit mitverantwortlichen Krankheiten - wie z.B. Lungen­krebs und Lebererkrankungen - wären durch eine gezielte Verhältnis- und Verhaltensprävention gut zu mindern.

Der Bericht ist Teil der Konzeption der Gesundheitsberichterstattung des Hamburger Senates, die sich schwerpunktmäßig an den altersbezogenen Lebensphasen der Menschen orientiert. 

Allerdings ver­mittelt dieser Bericht vor allem grundlegende Daten und Informa­tionen zur gesund­heit­­li­chen Lage und ge­sundheitli­chen Ver­sor­gung im Überblick. Damit dient er als Klam­­mer für die anderen Be­richte.

Die in Augenschein genommenen Sachver­halte wie zum Beispiel die Le­benserwar­tung, die Säug­lings­sterblichkeit oder die vorzeitige Sterblich­keit (Sterblichkeit vor dem 65. Le­­bens­jahr) haben eine nationale und auch interna­tionale Bedeu­tung als soge­nannte Gesundheits­indikatoren.

Stand: Dezember 2020
Umfang: 37 Seiten
Bezug: Der Bericht steht unten als Download zur Verfügung. Er kann bestellt werden über unseren Broschürenservice (Kontaktdaten siehe unten).

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Basisinformationen zur Gesundheit in Hamburg 2020 (barrierefreie Datei).

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