In Hamburg arbeiten über 30 Familienhebammen in derzeit 23 wohnortnahen Familienteams (früher: Familienhebammenstandorte). Ihre Arbeit ist erfolgreich; die Nachfrage übersteigt oftmals das Angebot. Deshalb sind viele Familienhebammen mit zusätzlichen Stundenkontingenten ausgestattet worden.
Der Senat wird auch weiterhin - nicht nur über die Familienhebammen - Eltern frühzeitig, das heißt schon rund um die Geburt unterstützen.
Schwangerschaft und Geburt sind oft schwierige Lebensphasen, die für Schwangere, Mütter und Familien mit großen Veränderungen verbunden sind.
Überlastung im Alltag, soziale Isolation, psychische Belastungen, Suchtprobleme, Erkrankungen, jugendliches Alter oder materielle Armut können zu einer Überforderung in dieser Lebensphase führen. In diesen Fällen können Familienhebammen unterstützend tätig werden.
Zu den Leistungen der Familienhebammen gehören aufsuchende und begleitende Arbeit, Sprechstunden sowie offene Angebote. Sie suchen die Familien direkt auf, begleiten sie bei Bedarf zum Kinderarzt, ermöglichen gezielte Hilfen für Familien und helfen den Eltern bei gesundheitlichen Fragen.
Familienhebammen arbeiten mit den Sozialpädagogen anderer Hilfseinrichtungen eng zusammen. Sie ergänzen damit das bestehende Hilfesystem.