"Gesundheit braucht Orientierung, Kompetenz, Engagement und gute Hilfs- und Beratungsangebote!". Unter diesem Motto hatte Gesundheitssenator Wersich am 23. Juni 2010 in die Bucerius Law School zur Startveranstaltung für den „Pakt für Prävention – Gemeinsam für ein gesundes Hamburg!“ geladen.
Gemeinsam mit bisher etwa 130 teilnehmenden Akteurinnen und Akteuren soll zukünftig im Rahmen einer Verantwortungspartnerschaft die Gesundheitsförderung und Prävention in Hamburg besser aufeinander abgestimmt werden.
Wer ist dabei?
Zu den Erstunterzeichnern der Vereinbarung gehören neben Gesundheitssenator Dietrich Wersich unter anderem die AOK Rheinland/Hamburg, die Ärztekammer Hamburg, die BARMER GEK Nord, der BKK-Landesverband NORD, die Deutsche Angestellten Krankenkasse, der Deutscher Kinderschutzbund LV HH e.V., der Hamburger Sportbund, die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG), die Hamburgische Krankenhausgesellschaft e.V., die HanseMerkur Krankenversicherung AG, die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, der Paritätische Hamburg, die Psychotherapeutenkammer Hamburg, die Techniker Krankenkasse, die Unfallkasse Nord, die Universität Hamburg, Unternehmer ohne Grenzen e.V., der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg-Mecklenburg-Schleswig-Holstein, die Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH und der Zentralausschuss Hamburgischer Bürgervereine r. V.
Über 20 weitere Organisationen und Einrichtungen haben bereits im Rahmen der Veranstaltung die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mittlerweile sind es bereits knapp 100 Unterschriften.
Welche Ziele hat der Pakt für Prävention?
Seit vielen Jahren haben Krankenkassen, Betriebe, Stadtteilvereine, Behörden, Schulen, Kindertagesstätten, Kammern, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Unfallversicherungsträger, Freie Träger und andere Organisationen und Einrichtungen in Hamburg erfreulich vielfältige gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen und Projekte geplant und durchgeführt.
Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv – jedoch hat sie auch zu Unübersichtlichkeiten geführt. So sind beispielsweise Projekte wenig oder gar nicht aufeinander abgestimmt, arbeiten nebeneinander, sind nur von geringer Dauer und erreichen nicht immer die richtigen Zielgruppen. Damit werden Erfolge für mehr Gesundheit nicht hinreichend genutzt. Um die Aktivitäten der einzelnen Organisationen und Einrichtungen künftig besser zu koordinieren und zu bündeln, schließen die Akteure einen „Pakt für Prävention“.
Ziel des Paktes ist es, die Gesundheit und die damit verbundene Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg nachhaltig zu fördern und weiter zu verbessern.
Wie geht es weiter?
Im Pakt für Prävention werden gemeinsam und in möglichst wettbewerbsfreiem Miteinander gesundheitsbezogene Ziele und Interventionsstrategien entwickelt und abgestimmt. Wichtige Grundlagen hierfür liefern - neben weiteren Informationen aus anderen Quellen - vor allem die Daten und Ergebnisse der Hamburger Gesundheitsberichterstattung (GBE).
Auf den so genannten "Zielkonferenzen des Paktes für Prävention" werden zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen der GBE vorgestellt, diskutiert und bewertet. Planungen und empfohlene Strategien sollen sich alltagsnah an den Lebenswelten der Menschen ausrichten - das verbindende Ziel ist, die Gesundheit der Hamburger Bevölkerung nachhaltig zu fördern, zu stärken und zu verbessern.
Die Auftaktveranstaltung startete diesen Prozess – Zielkonferenzen zu den Themen „Gesund aufwachsen“, Gesund alt werden“ und „Gesund arbeiten und leben“ in Hamburg werden folgen. Im Mai 2011 wird eine erste bilanzierende Gesamtkonferenz durchgeführt.
Die Vorträge und das Programm der Veranstaltung am 23. Juni 2010 stehen unten als Download zur Verfügung.
Hinweis: Hier finden Sie die Pressemitteilung der Gesundheitsbehörde vom 23. Juni 2010.