Es gibt mehr als 120 verschiedene HPV-Typen, 40 davon führen an den Sexualorganen zu Veränderungen. Sieben dieser Typen sind Untersuchungen zufolge für über 95 Prozent der Krebserkrankungen an Gebärmutterhals, Penis, Anus, Vulva, Vagina, Mund und Hals verantwortlich. Moderne Impfstoffe schützen gegen diese HPV-Typen.
80 Prozent der Bevölkerung kommen im Laufe ihres Lebens durch Sexualkontakte mit dem Virus in Berührung. Das Virus verbreitet sich dann über Hände, Mund, Haut und Schleimhäute. In vielen Fällen bekämpft das Abwehrsystem des Körpers die Viren erfolgreich, bei einigen Menschen zerstört das Virus jedoch eine große Anzahl gesunder Zellen und führt zu Krebs – auch noch 10 oder 15 Jahre nach dem Kontakt mit dem Virus. Es unmöglich vorauszusehen, bei welchen Personen das Virus zu einer Erkrankung führen wird.
Die Impfung schützt am besten, wenn sie vor dem ersten Kontakt mit dem Virus durchgeführt wird und ist für Kinder ab 9 Jahren empfohlen. Zwischen 9 und 14 Jahren sind zwei Impfdosen im Abstand von 6 Monaten für einen langjährigen Schutz erforderlich, bei älteren Jugendlichen sind drei Impfdosen empfohlen.
Deutschland gehört europaweit zu den Schlusslichtern bei den Impfquoten - insbesondere bei den Jungen, für die die Impfung seit 2018 ebenfalls von der STIKO empfohlen wird. Weltweit wurden seit 2007 bereits mehr als 270 Mio. Impfdosen verimpft.
Weitere Informationen über die HPV-Impfung finden Sie beispielsweise beim RKI.
Die Impfung kann in Hamburg bei niedergelassenen Ärzten (Kinderärzten, Hausärzten, Internisten, Gynäkologen u.a.) durchgeführt werden. Seit Anfang 2024 bieten auch das Impfzentrum und alle Gesundheitsämter die Impfung gegen HPV an. Informationen zu Terminen und Öffnungszeiten finden Sie auf unserer Seite Wo kann ich mich beraten und impfen lassen?.