In der 2019 unter Federführung der Sozialbehörde gegründeten Projektinitiative H³ - Health Harbor Hamburg engagieren sich zahlreiche Akteure der Hamburger Gesundheitsversorgung, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen gemeinsam voranzubringen. Die Krankenhäuser der Initiative werden dafür mit Fördermitteln der Freien und Hansestadt Hamburg und des Bundesamtes für Soziale Sicherung unterstützt.
Ein wichtiges Ziel der geförderten Krankenhäuser ist der praktische Einsatz der elektronischen Patientenakte (ePA) in der klinischen Versorgung. Im Zuge der Einführung der ePA für alle erhält jede gesetzlich versicherte Person eine eigene elektronische Patientenakte durch die Krankenkasse zur Verfügung gestellt. Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen und Krankenhäuser befüllen die Akte mit medizinischen Informationen und verbessern dadurch den Informationsaustausch zwischen allen an der Behandlung Beteiligten.
Die Einführung der ePA ist ein Meilenstein im deutschen Gesundheitswesen und stellt besonders die komplexen Strukturen der Krankenhäuser vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund haben 21 Krankenhäuser des H³-Verbunds gemeinsam eine schriftliche Hilfestellung erstellt, die anhand von konkreten Praxisbeispielen und unter Beachtung der politischen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen Handlungsempfehlungen für eine möglichst komplikationsarme Einführung in deutschen Krankenhäusern gibt. Dabei sind praxisnahe Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Krankenhäuser im Zusammenhang mit der Einführung der ePA in ihren jeweiligen Organisationen gemacht haben, eingeflossen.
Diese Hilfestellung wird über Hamburg hinaus bundesweit zur Verfügung gestellt, damit auch andere Versorgungseinrichtungen diese im Zuge des Einführungsprozesses nutzen können.
Die Sozialbehörde unterstützt die H³-Initiative bei der Veröffentlichung der Handreichung und stellt diese unten zum Download bereit.
