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Sterbebegleitung

Hospize und Palliativstationen

Ein stationäres Hospiz ist eine kleine, eigenständige Einrichtung mit maximal 16 Plätzen. Ein Hospiz hat einen häuslichen, familiären Charakter und ist mit seiner Einrichtung und Ausstattung auf die besonderen Bedürfnisse schwerkranker sterbender Menschen eingerichtet.

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Welche  Ziele hat ein stationäres Hospiz?

Zielsetzung eines stationären Hospizes ist es, sterbenden Menschen zu ermöglichen, die letzte Phase ihres Lebens in Würde und Selbstbestimmung zu verbringen.

Der Schutz der Privatsphäre und die Einbindung von Freunden und Angehörigen ist besonderes Anliegen eines stationären Hospizes. Deshalb hat ein stationäres Hospiz ausschließlich Einzelzimmer, die den Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen ausreichend Privatsphäre ermöglichen.

Wer kann in ein stationäres Hospiz aufgenommen werden?

Eine Hospizunterbringung richtet sich an Menschen mit einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung, durch die eine begrenzte Lebenserwartung gegeben ist.

Wenn keine Krankenhausbehandlung notwendig ist, wohl aber eine palliativ-medizinische oder palliativ-pflegerische Versorgung und die Pflege zu Hause nicht möglich ist, sind die Voraussetzungen für die Aufnahme in ein Hospiz gegeben. Diese muss in jedem Fall von der behandelnden Ärztin beziehungsweise dem behandelnden Arzt bescheinigt werden.

Die Übernahme der Kosten für den Hospizaufenthalt ist bei der Krankenkasse zu beantragen.

Besteht der Wunsch, in einem Hospiz aufgenommen zu werden, empfiehlt sich der telefonische Kontakt mit dem stationären Hospiz, um einen Termin für eine Besichtigung der Einrichtung und ein beratendes Erstgespräch zu vereinbaren. 

Übernahme der Kosten durch die Sozialhilfe

Das Hamburger Regelwerk zur Sozialhilfe sieht unter bestimmten Bedingungen eine (teilweise) Übernahme der Kosten bei Betreuung in stationären Hospizen und in Kinderhospizen vor. Hier finden Sie den Wortlaut der Regelung.

Was ist ein stationäres Kinderhospiz?

Stationäre Kinderhospize sind Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, die unheilbar krank sind und eine verkürzte Lebenserwartung haben. Die nahen Angehörigen des erkrankten Kindes, vor allem Eltern und Geschwisterkinder, finden im Kinderhospiz ebenfalls Aufnahme.

Durch zwischenzeitliche Kurzzeitpflegeangebote im stationären Kinderhospiz können die Familien schon frühzeitig in der Pflege Entlastung bekommen. Zudem ermöglichen Gespräche mit dem Personal, mit Ehrenamtlichen und anderen betroffenen Familien ein Gefühl von Geborgenheit und Verständnis. Ein besonderes Augenmerk in der Betreuung der Familie des schwersterkrankten Kindes liegt dabei auf den Geschwistern, die im Erkrankungsprozess häufig in den Hintergrund geraten.

Mit den Pflegekräften arbeiten im Kinderhospiz Fachkräfte mit pädagogischer Ausbildung eng zusammen. Zusätzlich sind seelsorgerische und psychologische Unterstützungen möglich.

Bitte nehmen Sie für eine Beratung telefonischen Kontakt mit dem Kinderhospiz auf.

Hinweis: Das Hamburger Kinder-Hospiz Sternenbrücke bietet drei Plätze für junge, lebensverkürzt erkrankte Menschen bis 27 Jahre an.

Was ist eine Palliativstation?

Palliativstationen sind Abteilungen eines Krankenhauses mit in der Regel sechs bis zehn Plätzen in Ein- oder Zweibettzimmern. Die Zimmer und die Aufenthalts- und Begegnungsräume sind wohnlich gestaltet.

Das Ziel der Krankenhausbehandlung ist Schmerzfreiheit und Symptomkontrolle, um dann in die häusliche Umgebung oder ein stationäres Hospiz entlassen zu können.

Auf einer Palliativstation arbeiten Ärztinnen und Ärzte mit Pflegekräften zusammen. Daneben erfolgen eine seelsorgerische und psychologische Unterstützung sowie eine Begleitung durch Ehrenamtliche.

Wie finde ich die Einrichtungen?

Die Kontaktdaten der Hospize und Palliativstationen finden Sie im Hospiz- und Palliativwegweiser Hamburg oder bei der Koordinierungsstelle Hospiz- und Palliativarbeit.