Die Sozialbehörde hat im Januar 2023 die Rahmenplanung zur pflegerischen Versorgungsstruktur bis 2026 veröffentlicht. Am 28. November 2022 hatte der Landespflegeausschuss den an der pflegerischen Versorgung beteiligten Organisationen und Trägern empfohlen, sich an der Weiterentwicklung der Angebote und Strukturen zu beteiligen und die in der Rahmenplanung vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen.
Damit gibt es eine neue gemeinsame Grundlage für die Planungen in der Pflege von Einrichtungsträgern, Pflegekassen, der Gesundheitsbehörde und anderen an der pflegerischen Versorgung Beteiligten.
Die Rahmenplanung stützt sich in Ihrer Analyse auf die Zahlen der Pflegestatistik 2019. Zeitgleich mit der Finalisierung der Planung wurden die neuen Zahlen der Pflegestatistik 2021 vom Statistischen Landesamt Hamburg und Schleswig-Holstein veröffentlicht. Für einen aktuellen Überblick wurden ausgewählte Tabellen aus der Rahmenplanung auf Grundlage der Zahlen der Pflegestatistik 2021 überarbeitet. Sie finden eine entsprechende Ergänzung unten im Downloadbereich.
Laut der aktuellen Pflegestatistik gibt es in Hamburg 90.288 pflegebedürftige Menschen. Davon leben 15.530 in vollstationären Pflegeeinrichtungen. Die meisten Menschen mit Pflegebedarf werden von pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen unterstützt. Vor dem Hintergrund, dass sich die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen höchstwahrscheinlich weiter erhöhen wird, beschreibt die Rahmenplanung, wo Anpassungsbedarfe liegen, und führt zahlreiche Maßnahmen für mögliche Verbesserungen auf. Insgesamt hat Hamburg eine gut ausgebaute pflegerische und komplementäre Versorgungsstruktur. Weitere Ausbaumöglichkeiten gibt es für die Versorgung der Pflegebedürftigen in ihrem vertrauten Wohnumfeld, der sogenannten Pflege im Quartier.
Ein weiterer Schwerpunkt der Planung ist die Personalsituation in der Pflege. Zahlreiche Maßnahmen gegen einen zunehmenden Mangel an Fachkräften sind aufgeführt.
Ebenfalls wird auf eine Reihe von Fachthemen wie die kultursensible sowie LSBTIQ*-sensible Pflege, Digitalisierung in der Pflege und palliative Pflege eingegangen.
Die Sozialbehörde wird auf dieser Grundlage Projekte fördern und Maßnahmen umsetzen.
Umfang: 88 Seiten
Stand: November 2022
Bezug: Die Broschüre ist ausschließlich online verfügbar, sie steht unten als Download-Datei zur Verfügung.