Auch Heimbetreiber, Pflegedienste und Wohnungsanbieter können sich unter der Telefonnummer (040) 43 29 42-23 über die Planung, die konzeptionellen Anforderungen sowie die Betreuung und Pflege in Wohngemeinschaften informieren.
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt auch in Hamburg kontinuierlich. Hamburg stellt sich dieser Herausforderung auch, in dem zeitgemäße Betreuungskonzepte gefördert werden, die den Menschen soweit wie möglich ihre Selbstbestimmung erhalten.
Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sind ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung Hamburgs zu einer seniorengerechten Stadt. Die Koordinationsstelle wird von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert.
Wohngemeinschaften liegen im Trend
Bundesweit werden immer mehr ambulant und stationär betreute Wohngemeinschaften als überschaubare, alltags- und gemeinschaftsorientierte Wohneinheiten gebildet. Sie bieten Menschen, die nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung leben können, aber nicht in ein Heim möchten, eine familiäre Wohn- und Lebensform.
In separaten, persönlich möblierten Appartements mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen leben in der Regel sieben bis zehn an Demenz erkrankte Personen zusammen. Sie werden rund um die Uhr durch Pflegekräfte und Mitarbeiter von Pflegediensten betreut und wirken im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei den täglich anfallenden hauswirtschaftlichen Aufgaben mit.
So funktionieren Wohngemeinschaften
Bei ambulanten Wohngemeinschaften sind die Angehörigen bzw. die gesetzlichen Betreuer der pflegebedürftigen Senioren maßgeblich an der Entwicklung des Wohnprojektes beteiligt. Sie begleiten die Wohngemeinschaft in ihrem Alltag und bei allen wichtigen Entscheidungen.
Jedes Mitglied einer Wohngemeinschaft schließt einen Mietvertrag über den Wohnraum ab. Unabhängig vom Mietverhältnis verständigt sich die Gruppe auf einen ambulanten Pflegedienst ihrer Wahl. Die Kosten für die Haushaltsführung und für den Wohnraum tragen die Mieter selbst.
Arbeitshilfe zur Qualitätsentwicklung
Eine Arbeitshilfe für potenzielle Initiatoren (PDF-Datei, 355 KB) informiert unter anderem über die Voraussetzungen für den Aufbau der Gruppe sowie über die Finanzierung dieser Wohnform in Hamburg. Ferner enthält die Arbeitshilfe Empfehlungen zur baulichen Ausstattung und zur Sicherstellung einer qualifizierten Betreuung. Dabei fließen fundierte Kenntnisse und Praxiserfahrungen von Fachleuten ein, die selbst den Aufbau einer Wohngemeinschaft initiiert und begleitet haben.
Weitere Informationen
Wenn Sie sich für diese Wohnform bzw. eine freie Wohneinheit in einem Wohn-Pflege-Projekt interessieren, wenden Sie sich bitte an die Koordinationsstelle. Auf der Homepage der Koordinierungsstelle finden Sie auch die Adressen der einzelnen Gemeinschaften sowie weitere Informationen.