Ein freiwilliges Jahr für Hamburg
Liebe interessierte Freiwillige,
der Bundesfreiwilligendienst (BFD) bietet Menschen jeden Alters nach Erfüllung der Schulpflicht, die Möglichkeit sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder anderen gemeinwohlorientierten Tätigkeitsfelder zu engagieren.
Freiwilliges Engagement lohnt sich für alle
Junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt. Ältere Menschen geben ihre reichhaltige Lebenserfahrung an Andere weiter, können über ihr freiwilliges Engagement auch nach dem Berufsleben weiter mitten im Geschehen bleiben oder nach einer Familienphase wieder Anschluss finden. Auch als Einsatzstelle profitieren Sie von engagierter Unterstützung durch Freiwillige: Sie bringen frischen Wind und Anstöße von außen in Ihre Einrichtung.
In den Hamburger Bezirksämtern bieten wir jährlich 18 Plätze in den unterschiedlichsten Bereichen an.
Ob Sie lieber mit Kindern, Senioren oder Menschen mit Behinderung arbeiten wollen, ob Sie gerne in der Natur unterwegs sind oder im Gesundheitsbereich tätig sein wollen, für jeden Freiwilligen findet sich die richtige Stelle. Egal ob jung oder alt, egal ob zur beruflichen Orientierung oder ob man sich einfach in seinem Lieblingsbereich engagieren möchte; der Bundesfreiwilligendienst bietet die Möglichkeit, sich Einblick und Überblick zu verschaffen und sich gleichzeitig für das Gemeinwohl zu engagieren.
Tätigkeitsfelder
Zurzeit werden in insgesamt fünf Hamburger Bezirksämtern vorwiegend Stellen im sozialen Bereich, zum Beispiel in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Kulturarbeit, in der Gesundheitsförderung, im sozialpsychiatrischen Dienst, in den Revierförstereien in Altona, Eimsbüttel und Bergedorf, aber auch in der bekannten Hamburger Parkanlage „Planten un Blomen“ angeboten:
Bezirk Altona
Anpacken im Wildpark
Die Revierförsterei Klövensteen ist die BFD-Einsatzstelle des Bezirksamtes Altona.
Bezirk Bergedorf
Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit, Engagement im Kulturbetrieb oder aktiver Naturschutz in der Revierförsterei
Der Jugendclub im Quartier, die Bergedorfer Museumslandschaft, die Revierförsterei in Wentorf und das KörberHaus sind die BFD-Einsatzstellen des Bezirksamtes Bergedorf.
Bezirk Eimsbüttel
Unterstützung der Revierförsterei oder Mithelfen bei der Gesundheitsförderung und im Sozialpsychiatrischen Dienst
Die Revierförsterei Niendorfer Gehege, der Sozialpsychiatrische Dienst und das Kommunale Gesundheitsförderungsmanagement sind die Einsatzstellen des Bezirksamtes Eimsbüttel.
Bezirk Hamburg-Nord
Unterwegs mit dem Hamburger Schwanenvater in der Zentralstelle Schwanenwesen und viel Natur,- und Tierschutz
Die Zentralstelle Schwanenwesen ist die BFD-Einsatzstelle des Bezirksamtes Hamburg-Nord
Bezirk Hamburg-Mitte
Öffentlichkeitsarbeit und Landschaftsgestaltung in der urbanen Parkanlage „Planten un Blomen“
Die über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannte Parkanlage „Planten un Blomen“ ist die BFD-Einsatzstelle des Bezirksamtes Hamburg-Mitte.
Bezirk Harburg
Förderung des sozialen Zusammenhalts - Ihr Engagement für das Stadtteilhaus Neuwiedenthal
Das Stadtteilhaus Neuwiedenthal ist die BFD-Einsatzstelle des Bezirksamtes Hamburg-Harburg.
Bezirk Wandsbek
Engagement für und mit Kindern und Jugendlichen im Haus der Jugend Steilshoop. Das HdJ Steilshoop ist eine BFD-Einsatzstelle des Bezirksamtes Wandsbek
Was bringt mir der BFD?
Der BFD bietet die Gelegenheit
- sich sozial zu engagieren und für Andere da zu sein
- freie Zeit sinnvoll zu nutzen
- eigene Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch zu erproben und neue zu erwerben,
- neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen zu lernen
- sein Leben "auf eigene Füße zu stellen"
- vor Beginn einer Ausbildung einen Einblick in verschiedene soziale Arbeitsbereiche zu erhalten
- als Orientierungshilfe für das weitere Leben zu dienen
- Wartezeiten auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz sinnvoll zu überbrücken
- ein qualifizierten Zeugnisses zu erhalten
- fürs Studium als Praktika anerkannt zu werden.
Wer kann mitmachen?
Jeder, der die Schulpflicht erfüllt hat, egal ob frisch von der Schule oder bereits Senior/in, kann das Angebot des BDF nutzen. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Wer bereits einmal den Freiwilligendienst absolviert hat, darf sich allerdings erst nach fünf Jahren erneut bewerben.
Arbeitszeit und Dauer
Grundsätzlich handelt es sich beim BFD um einen ganztägigen Dienst bei einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden. Bei einigen Einsatzstellen können diese Arbeitszeiten je nach Bedarf auch an den Wochenenden liegen. Darüber hinaus ist auch ein Teilzeitdienst von mindestens 20 Stunden pro Woche möglich.
Der BDF kann jederzeit angefangen werden, sofern Verfügbarkeiten in der Einsatzstelle bestehen, und dauert mindestens sechs Monate, im Regelfall zwölf Monate. Der BFD kann auf 18 Monate verlängert werden, in Ausnahmefällen sogar bis 24 Monate.
Betreuung
Für die Hamburger Bezirksämter ist das Fachamt Gesundheit des Bezirksamtes Altona Anlaufstelle für den BFD, sowohl für die Einsatzstellen als auch für die Bewerberinnen und Bewerber. Wir koordinieren das Bewerbungsverfahren, helfen und vermitteln bei Schwierigkeiten, übernehmen die Kommunikation zwischen dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben und der bezirklichen Einsatzstelle und kümmern uns um die Öffentlichkeitsarbeit.
Gesetzliche Grundlage
Die gesetzliche Grundlage bildet das Bundesfreiwilligengesetz. Des Weiteren gelten die einschlägigen Arbeitsschutzbestimmungen wie zum Beispiel. das Arbeitsschutzgesetz, die Arbeitsstättenverordnung, das Mutterschutzgesetz und das Schwerbehindertengesetz. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren gilt zudem das Jugendarbeitsschutzgesetz.
Seminare
Per Gesetz ist die Teilnahme an einer pädagogischen Begleitung in Form von Seminaren vorgeschrieben. Insgesamt sind während eines zwölfmonatigen Freiwilligendienstes 25 Seminartage vorgesehen. Wenn der Freiwilligendienst verkürzt bzw. verlängert wird, vermindert oder erhöht sich auch die Anzahl der Seminartage.
Der Besuch der Seminare soll die Freiwilligen auf ihren Einsatz vorbereiten und den Lernprozess unterstützen. Neben einem Einführungs- und eines Abschlussseminares, gibt es Kompetenzseminare zur Weiterentwicklung persönlicher, sozialer sowie fachlicher Kompetenzen, Seminare zur politischen Bildung sowie zu dienstbegleitenden Themen.
Für die Organisation, Information und Abwicklung der Seminare ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) zuständig. Auch die Seminarkosten werden vom BAFzA übernommen.
Vergütung und Urlaub
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten für einen Vollzeitdienst ein monatliches Taschengeld von 325,00 Euro, einen monatlichen Verpflegungszuschuss von 110,00 Euro und einen Fahrkostenzuschuss von 20,00 für das Deutschland-Ticket. Bei einem Teilzeitdienst verringert sich das Taschengeld entsprechend. Sie sind für die Dauer des Freiwilligendienstes sozialversichert. Die Sozialversicherungsbeiträge und die Seminarkosten werden vollständig übernommen. Der Anspruch auf Kindergeld bleibt bestehen.
Der Anspruch auf Erholungsurlaub beträgt 24 Arbeitstage bei einer Teilnahme von zwölf Monaten, bei einer kürzeren Teilnahme reduziert sich dieser entsprechend.
Weitere Informationen und auch Stellenangebote außerhalb der hamburgischen Bezirksverwaltung finden Sie auch in der Platzbörse auf www.bundesfreiwilligendienst.de.
Wo bewerbe ich mich?
Sie können sich jederzeit bewerben. Einen Bewerbungsschluss gibt es nicht.
Wenden Sie sich gerne persönlich an die Einsatzstelle welche Ihren persönlichen Neigungen entspricht oder senden Sie Ihre Interessensbekundung an:
Bundesfreiwilligendienst@altona.hamburg.de
Sie finden uns ansonsten im:
Bezirksamt Altona
Fachamt Gesundheit
Bahrenfelder Str. 254-260
22765 Hamburg