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Achtsamkeit

Freiwillige Helferinnern und Helfer unterstützten die Awareness-Arbeit während der UEFA EURO 2024

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Im Rahmen der UEFA EURO 2024 wurde in Hamburg erstmalig ein Awareness-Konzept für eine städtische Großveranstaltung, der Fan Zone inkl. Public Viewing, behördenübergreifend entwickelt und umgesetzt – vor Ort unterstützten auch Ehrenamtliche.

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Nina Laible

Awareness-Arbeit

Awareness-Arbeit bedeutet, vor Ort präventiv das Bewusstsein für Situationen zu schärfen, in denen die Grenzen anderer überschritten werden. Es geht darum, Betroffene, beispielsweise in Situationen in denen sie sexuell belästigt werden oder rassistischer Gewalt ausgesetzt sind, schnell und wirkungsvoll zu unterstützen.  Hierzu wurde behördenübergreifend zwischen verschiedenen Fachbehörden, Fach- und Beratungsstellen der Zivilgesellschaft sowie dem Veranstalter der Fan Zone und Awareness-Dienstleistern aus der Privatwirtschaft zusammengearbeitet.

Die fachliche Zuständigkeit lag bei der Hamburger Sozialbehörde.

Einbindung von Ehrenamtlichen

Ein besonderer Höhepunkt der Awareness-Arbeit während der UEFA EURO 2024 in Hamburg war die Unterstützung durch freiwillige Helferinnen und Helfer. Mit dem Volunteerprogramm der Host City Hamburg und UEFA haben Volunteers in Hamburg stadtweit an der Umsetzung der EURO 2024 mitgewirkt.

Die Awareness-Arbeit auf der Fan Zone wurde durch sog. Social Responsibility-Volunteers  ergänzt.

Die Volunteers wurden von drei öffentlich geförderten Fach- und Beratungsstellen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Hierzu gab es eine ganztägige Einführung in die Awareness-Arbeit, einen digitalen Termin sowie Handouts und Informationsmaterialien.

Während den Öffnungszeiten der Fan Zone haben die Volunteers die Besucherinnen und Besucher über die Awareness-Strukturen informiert sowie, in enger Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Betroffene unterstützt.

Unterstützung für rund 50 Personen

Für die Umsetzung der Awareness-Arbeit vor Ort hat der Veranstalter der Fan Zone mit erfahrenen Dienstleistern zusammengearbeitet. Dreh- und Angelpunkt der Awareness-Arbeit war der physische Schutzraum, ein sogenannter "Safer Space", zu dem Betroffene bei Bedarf durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des professionellen Awareness-Teams und der Social Responsibility-Volunteers begleitet und professionell unterstützt wurden.

Für die schnellstmögliche Kontaktaufnahme waren auf der Veranstaltungsfläche mehr als 270 Plakate mit QR-Codes verteilt. Damit konnten die Awareness-Teams im Fall eines Unterstützungsbedarfs sofort an die richtige Stelle gerufen werden.

Insgesamt wurde über 50 Personen, auch durch den großen Einsatz der Social Responsibility-Volunteers, geholfen.

Fazit der ersten Awareness-Arbeit bei einer städtischen Großveranstaltung

Am Schluss steht eine gelungene, ressortübergreifende Zusammenarbeit, die erstmalig eine Awareness-Arbeit für eine städtische Großveranstaltung ermöglicht hat. Durch die Präsenz der Social Responsibility-Volunteers, als Teil des Awareness-Teams, konnte die Entstehung von riskanten Situationen bereits präventiv stark vermindert werden – an diesem Erfolg hatten die Ehrenamtlichen einen maßgeblichen Anteil.

Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, welchen Mehrwert eine solche Arbeit für das Sicherheitsgefühl aller und die unmittelbare Unterstützung der von Gewalt betroffenen Personen hatte.