Schon zu Beginn des Gesetzgebungsverfahrens waren die Inhalte des ProstSchG stark diskutiert und kritisiert worden.
Dieser Diskurs lebt auf unterschiedlichen politischen Ebenen aktuell wieder auf. Die Stimmen, die auf eine vorgezogene Evaluation deutlich vor dem Jahr 2022 drängen, werden immer lauter.
Aus Hamburger Sicht werden bei dieser Diskussion viele Ebenen miteinander vermischt, so dass sich die Positionen um Sexarbeit, Menschenhandel und Zwangsprostitution polarisierend gegenüber stehen.
Externe Forderungen sowohl nach weit weniger Regulation als auch nach einem vollständigen Sexkaufverbot nach dem sog. Nordischen Modell beanspruchen die Meinungshoheit für sich.
Fachlich erscheint es daher wichtig, die Diskussion aktiv mitzuführen und einen fachlichen Beitrag zur aktuellen Debatte rund um das ProstSchG und der unterschiedlichen nationalen politischen Prostitutionsregime zu leisten und diese auch in eine gesamteuropäische Betrachtung einzubetten.
Stand: April 2020
Umfang: 40 Seiten
Bezug: Die Dokumentation kann unten heruntergeladen werden.