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Gewaltprävention im Kindesalter (GiK)

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Schule und Jugendamt unterstützen gemeinsam Kinder dabei soziale Kompetenzen sowie Handlungsalternativen zu dissozialen Verhaltensweisen zu erlernen.

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Ziel der Maßnahme „Gewaltprävention im Kindesalter (GiK)“ ist das frühzeitige Erkennen von aggressiven, dissozialen Verhaltensauffälligkeiten und Risikofaktoren bei Kindern in ihrem familiären Umfeld oder in betreuenden Einrichtungen wie Kita und Schule, die insgesamt auf ein Risiko der Verfestigung dieses Verhaltens schließen lassen. Für diese Zielgruppe, deren Sorgeberechtigte, Erziehende sowie pädagogisches Personal werden frühzeitige und gewaltpräventiv wirksame Hilfen vorgehalten, weiterentwickelt und ausgebaut.

Die Maßnahme wurde in 2008 zunächst in einigen Bezirken pilotiert und wird seitdem flächendeckend umgesetzt. In jedem Bezirk arbeiten spezialisierte Fachkräfte in den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) und den Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) in Regionalteams, sogenannten Tandems, zusammen. 

Um Hinweise darauf zu erlangen, ob ein Kind sich möglicherweise auf dem „early starter“-Entwicklungspfad befindet und damit Gefahr läuft, im fortgeschrittenen Alter eine Gewaltkarriere einzuschlagen, ist eigens eine Diagnostik in einer Arbeitsgruppe mit den Fachämtern Jugend- und Familienhilfe der Bezirke, ReBBZ, BSB, BASFI (heute Sozialbehörde) sowie vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) im Zeitraum von 2008 bis 2011 erstellt, 2013 im Hinblick auf die „Vorhersagekraft und Nutzen der Diagnostik“ evaluiert und anschließend 2018 noch einmal überarbeitet worden. 

Anhand dieser Diagnostik, die gemeinsam durch die Gewaltpräventionsfachkräfte ausgefüllt wird, kann begründet eine differenzierte GiK- Hilfeplanung abgeleitet werden, um dem Kind und allen Erziehenden (Familie, Kita, Schule) geeignete Hilfen anzubieten.

Des Weiteren werden sowohl universelle als auch indizierte gewaltpräventive Programme eingesetzt, die in Gruppen oder Schulklassen durchgeführt werden.

Zu den durch GiK eingesetzten Programmen gehören z.B.:

Triple P (Positive Parenting Program)
PEP (Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten) 
Papilio, Prävention für Kitas und Grundschulen
Starke Eltern - Starke Kinder
Respect Schul- und Elterntrainings: Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V.
SKT (Soziales Kompetenztraining)
Cool in School
Ferdi
Koole Kerle/Lässige Ladies
Come On

(Folgen Sie den Links für detaillierte Informationen) 


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