Hamburg.de Startseite Politik & Verwaltung Behörden ... Weitere Themen Religiös begründeter...
Projekt

Kamil 2.0 - Kulturübergreifend, antirassistisch und mitten im Leben

  • Sozialbehörde
  • Sie lesen den Originaltext

Das Modellprojekt Kamil 2.0 hat zum Ziel, junge Musliminnen und Muslime durch einen ganzheitlichen Präventionsansatz effektiv und nachhaltig vor extremistischen, islamistisch begründeten demokratiefeindlichen Narrativen zu schützen.

  • Sozialbehörde
  • Sie lesen den Originaltext
Kamil 2.0

Als Projekt, das im Rahmen der Prävention „islamistischen Extremismus‘“ verortet ist, spielt die Auseinandersetzung mit dem bestehenden Diskurs über dieses Thema sowie auch über Präventionstheorien an sich eine wesentliche Rolle im projekteigenen Präventionsansatz. 

Hierbei verfolgt KAMIL 2.0 sein Präventionsziel durch Bildungs- und Bindungsarbeit, die schließlich in der Befähigung zur Bildung eigener, kohärent argumentierter Standpunkte münden sollen.

Wir sind ein junges, vielfältiges Team und haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Zielgruppe durch gezielte, bedarfsorientierte und methodisch vielfältige politische Bildung in Reflexion und Argumentation zu stärken. Hierbei ist es wichtig, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf möglichst vielen Ebenen zu erreichen, weshalb unser methodisches Spektrum von Bildungsangeboten bis hin zu erlebnispädagogischen Angeboten reicht.

Ein weiterer bedeutender Faktor in der muslimischen Jugendarbeit ist die Bindungsarbeit, die durch Aufbau und Pflege persönlicher Beziehungen der pädagogischen Mitarbeiter zu den Teilnehmer*innen unserer Jugendgruppen geleistet werden soll. Es gilt, für die Jugendlichen als Ansprechperson verfügbar zu sein, um ihre Fragen beantworten und ihnen bei etwaigen Problemen behilflich sein zu können.

Politische Bildung, die weder die offene und kritische Auseinandersetzung mit der eigenen religiösen Tradition noch die Thematisierung zeitgenössischer Fragestellungen fürchtet, vermittelt von kompetenten Personen unter Anwendung zielführender Methoden, ist tatsächliche und wirksame Prävention, die keineswegs eines generalisierenden Vorwurfs der Gefährdung bedarf.

Entscheidend für den Erfolg ist dabei die theoriebasierte Vor-, Auf- und Nachbereitung relevanter Inhalte, für die die Prinzipien der politischen Bildung maßgeblich sind, im Besonderen die Einhaltung der didaktischen Leitgedanken des Beutelsbacher Konsenses.

Zielgruppen

  • Jugendliche und Kinder ab 13 Jahren
  • Junge Erwachsene
  • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
  • Imame und Funktionäre

Angebote

  • Wöchentliche Gruppenangebote
  • Aufklärungs- und Informationsangebote
  • Fortbildung von Imamen und Funktionären
  • Einzelgespräche

Sprachen

  • Deutsch
  • Türkisch

Kontakt

Kamil 2.0
Böckmannstrasse 5, 20099 Hamburg
Tel.: +49 (40) 24 56 29
Mobil: +49 173 202 00 56
E-Mail: m.schmidt@kamil-hamburg.de

Träger

Träger des Projektes ist das Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland (BIG e.V.). Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von 16 Moscheegemeinden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Insgesamt engagieren sich über 800 Menschen ehrenamtlich in den Gemeinden des BIG e.V., welches etwa 7.200 Mitglieder in sich beheimatet. Mit seinen Aktivitäten erreicht das Bündnis über seine Vereine und Initiativen wöchentlich im Durchschnitt ca. 28.000 Musliminnen und Muslime sowie zahlreiche Nichtmuslime, die von den verschiedenen Angeboten profitieren können. An den Wochenenden werden in den Moscheen des BIG e.V. etwa 3.500 Kinder in ihrer Religion unterrichtet und mit seinen offenen Jugendangeboten erreicht das Bündnis wöchentlich bis zu 2.000 Jugendliche.

Förderung

Das Projekt wird gefördert durch das Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V., das Bundesprogramm Demokratie leben!"des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. und durch die Freie und Hansestadt Hamburg (Sozialbehörde).

Logo des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
BMFSFJ