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Matjes trifft Kichererbse

Kochkurs bringt Menschen am Osdorfer Born zusammen

06. Mai 2024 Pressemitteilung

Zusammen mit allen Generationen an einem großen Tisch sitzen und ein leckeres, selbstgekochtes Essen genießen: Gemeinsames Kochen und Essen ist ein gemeinschaftsstiftendes Ritual. Diese Erfahrung möchte das Projekt „Matjes trifft Kichererbse“ in Form eines Kochkurses für Jugendliche, junge und ältere Erwachsene sowie Familien mit Kleinkindern am Osdorfer Born erlebbar machen.

Entwickelt wurde das Projekt durch die „AG Armut“, in der sich zahlreiche Einrichtungen, die am Osdorfer Born arbeiten, zusammengeschlossen haben – darunter die VHS in Osdorf / BLiZ, die Elternschule Osdorf, die Straßensozialarbeit vor Ort, das KL!CK Kindermuseum, die Stadtteilmütter, das Bürgerhaus Bornheide sowie die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule. Der Idee zugrunde liegt das Bestreben, von Armut oder Vereinsamung betroffene Menschen jeden Alters und egal welcher Herkunft zusammenzubringen. Ganz nach dem Motto: Miteinander kochen und essen verbindet und hilft gegen Einsamkeit.

Kartoffelpüree, überbackener Blumenkohl und Petersilienjogurt stehen mit Besteck auf einem Tisch angerichtet.
Kochkurs "Matjes trifft Kichererbse" Bezirksamt Altona

Der Kochkurs ist im Februar dieses Jahres gestartet und findet Freitagnachmittags in den Räumen der Elternschule statt. Beim ersten Treffen waren bereits acht Teilnehmende und zehn Kinder dabei, inzwischen gibt es eine Warteliste. Unter Anleitung von zwei Kochkursleitungen wird bei jedem Treffen mit günstigen Lebensmitteln ein leckeres Mahl gekocht. Die Teilnehmenden dürfen gerne eigene Ideen und Rezepte vorschlagen. Auch eine Kinderbetreuung wird vor Ort angeboten. Beim anschließenden gemeinsamen Essen gibt es dann die Gelegenheit, Fragen rund um gesunde Ernährung, den Einkauf saisonaler Lebensmittel oder Vorratshaltung zu stellen. Und das Gelernte kann zuhause gleich umgesetzt werden: Die Lebensmittel werden doppelt eingekauft und mit dem Rezept mitgegeben, sodass das Gericht noch einmal nachgekocht werden kann. 

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, Begegnungssituationen für Borner*innen und Geflüchtete zu schaffen – und das auf kultureller sowie kulinarischer Ebene. Bei den Teilnehmenden soll die Lust am Kochen und Sattwerden geweckt werden. Dabei können sie sich mit der Vielfalt gesunder, regionaler und saisonaler Lebensmittel vertraut machen. Beim letzten Treffen eines jeden Kurses sind die Teilnehmenden dann unter dem Motto „Wir laden ein“ aufgerufen, Freund*innen, Bekannte und Nachbar*innen mitzubringen.

Insgesamt sollen jährlich rund 40 Treffen angeboten werden, die über die Elternschule organisiert und durch die AG Armut begleitet werden. Kosten für die Teilnehmenden entstehen nicht; finanziert wird das Projekt über das Fachamt Jugend- und Familienhilfe des Bezirksamtes Altona.

Mit seinem Einsatz für das gesellschaftliche Miteinander ist das Projekt auch Teil der stadtweiten Kampagne „Vielfalt macht uns stärker“. Informationen zur Kampagne finden Interessierte online unter www.hamburg.de/vielfalt.