Mobilität ist die Voraussetzung für unsere aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Daraus ergeben sich allerdings auch zahlreiche Herausforderungen. Gegenwärtig nutzen vor allem Pendelnde für ihren Arbeitsweg überwiegend ihr eigenes Fahrzeug (MIV, motorisierter Individualverkehr). Folgen davon sind unter anderem eine hohe Belastung der Luft mit Schadstoffen oder die Versiegelung öffentlicher Flächen. Der derzeitige Trend des kontinuierlichen Wachstums unserer Städte verstärkt diese Effekte noch.
Demgegenüber steht die Förderung aktiver Mobilität. Diese beinhaltet die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, wie den öffentlichen Personen-und Nahverkehr, das Radfahren und zu-Fuß-gehen. Die Förderung dieser Mobilitätsangebote ist in vielerlei Hinsicht unverzichtbar: Sie ist eine Grundlage dafür, um MIV-Nutzer zur Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn zu motivieren und um den täglichen Verkehr effektiver zu gestalten. Digitale Mobilitätsplattformen geben bereits eine breite Übersicht über entsprechende Angebote. Damit langfristig schlüssige Konzepte für Stadt und Umland zum Tragen kommen können, ist es unerlässlich (Fach-)Kompetenzen zu bündeln, Vorhaben zu prüfen und zukunftsfähige Innovationen zu testen.
Das Projekt Hupmobile lenkt in diesem Rahmen den Blick auf unterschiedlichste Aspekte umweltfreundlicher Mobilität. Es fokussiert sich unter anderem auf die Entwicklung von Bike & Car Sharing Konzepten. Der Ansatz von Hupmobile beschränkt sich aber nicht nur auf den Transport von Menschen, sondern auch auf den von Gütern. Gerade im Kurier-Express-Paket Dienst der Logistikbranche liegen noch ungenutzte Potenziale, wie beispielsweise anbieterübergreifende Konzepte und neue Lösungen für die letzte Meile.
Hupmobile wird im Rahmen der zweieinhalb-jährigen Laufzeit drei Phasen durchlaufen:
1. Entwicklung (digitaler) Werkzeuge, Simulationsmodelle, Methoden und Leitfäden, die zur Verwirklichung des Zieles “nachhaltiger Transport“ beitragen.
2. Testung verschiedener Transportkonzepte in fünf Pilotregionen.
3. Erarbeitung von übertragbaren Handlungsempfehlungen für andere europäische Regionen.
Im Ergebnis sollen nicht nur auf die Hupmobile-Partnerstädte zugeschnittene Lösungsansätze existieren. Auch für andere Kommunen und Städte sollen ein (digitales) Onlinetool und weitere nutzbare Materialien zur Verfügung stehen.
Das Bezirksamt Altona arbeitet im Rahmen dieses EU-Projektes mit sechs Partnern sowie weiteren zwanzig assoziierten Institutionen und Organisationen aus dem Ostseeraum zusammen.
Nähere Informationen zu Hupmobile finden Sie unter
interreg-baltic.eu/project/hupmobile
