Die Fachkarte Grün Vernetzen stellt die grüne Infrastruktur – Parkanlagen, Kleingärten, Wälder, Feldmarken und die Kulturlandschaften - der Stadt dar. Ziel ist es, die jetzigen Grünstrukturen Hamburgs – das Grüne Netz – zu erhalten, weiter zu entwickeln, miteinander zu verknüpfen und bei städtebaulichen Entwicklungen frühzeitig zu berücksichtigen.
Grundlage dafür ist das bewährte räumliche Leitbild des Grünen Netzes, welches die typischen Landschaftsräume Hamburgs, die naturräumlichen Qualitäten sowie die urbanen Freiräume zu einem gesamtstädtischen Verbund zusammenfasst und entwickelt.
Mit der Hilfe dieses langfristig tragfähigen Leitbildes sollen zukünftige Herausforderungen der Stadtentwicklung – insbesondere an das urbane Grün Hamburgs – bewältigt werden.
Darüber hinaus werden in der Fachkarte Grün Vernetzen strategische Ziele für den Naturhaushalt – insbesondere für das Stadtklima und die Vernetzung der Lebensräume (Biotopverbund) – sowie für die Erholung und das Landschaftsbild formuliert. Ziel ist es, eine Stadt- und Freiraumstruktur zu fördern, die den vielfältigen Ansprüchen an die Freiräume und an die Schutzgüter des Naturhaushaltes gerecht wird.
Inhalte der Karte (Darstellungen)
Die Fachkarte Grün Vernetzen vermittelt als zentrale räumliche Zielstellung das Grüne Netz Hamburgs und trifft darüber hinaus strategische Zielaussagen für den Naturhaushalt – insbesondere das Stadtklima und die Lebensraumvernetzung – sowie für die Erholung und das Landschaftsbild. Durch die Darstellung dieser Handlungsfelder werden räumliche Umsetzungsschwerpunkte gesetzt.
Ziel der Fachkarte Grün Vernetzen ist es, eine Stadt- und Freiraumstruktur zu fördern, die den vielfältigen Ansprüchen für alle Schutzgüter gerecht wird und dazu Synergieeffekte durch multifunktionale Entwicklungsansätze möglichst geschickt nutzt.
Ihre Darstellungen gliedern sich nach folgenden Oberpunkten:
- Grünes Netz
- Handlungsfelder
- Sonstige Darstellungen
- Länderübergreifende Bezüge
Für alle dargestellten Inhalte in der Karte Grün Vernetzen werden Entwicklungsziele benannt, die im Erläuterungstext zur Karte umfassend aufgeführt werden.
Die Fachkarte Grün Vernetzen ist nicht verbindlich - somit ersetzt sie nicht das aktuell geltende Landschaftsprogramm (LaPro). Diese Fachkarte ist nicht innerhalb der Verwaltungsdienststellen Hamburgs abgestimmt, es erfolgte keine Beteiligung der Öffentlichkeit bzw. der politischen Gremien.
Gleichwohl werden die aktualisierten Inhalte vor allem zum Grünen Netz, zum Stadtklima, zum Biotopverbund sowie die aufgezeigten Handlungsfelder fachlich Eingang in Analysen, Bewertungen und Planinhalte finden – sowohl in der Bauleitplanung, bei Fach- und Genehmigungsplanungen sowie bei teilräumlichen Landschaftsplanungen.
Die Fachkarte einschl. Legenden sind im unteren Download-Bereich verfügbar.
Die Landschaftsachsen der Fachkarte Grün Vernetzen
Die Landschaftsachsen sind weiträumig zusammenhängende Grün- und Freiraumstrukturen, die sich zwischen den Siedlungsräumen vom Umland bis in den Stadtkern erstrecken. Ihre Lage ist häufig bestimmt durch die noch erhaltenen naturräumlichen Strukturen Hamburgs: Die Gewässerläufe mit begleitenden Grünzügen (z.B. Alster-Landschaftsachse, Wandse-Landschaftsachse), die Feldmarken mit Acker- und Grünlandnutzung und die Wälder (z.B. Eimsbüttel-Landschaftsachse, Volkspark Landschaftsachse), die Marschengebiete mit Gemüse- und Blumenkulturen in der Elbmarschen-Landschaftsachse, das Obstanbaugebiet in der Süderelbe-/Moorgürtel-Landschaftsachse.
Die großen Wasserflächen der Elbe und des Hafens bieten ein besonders hamburgisches Landschaftserlebnis (Elbe-Landschaftsachse, Reiherstieg/Fischbek-Landschaftsachse, Elbinsel/Harburger-Landschaftsachse).
Am Stadtrand bestehen die Landschaftsachsen aus großflächigen landwirtschaftlichen Gebieten, Wäldern und Naturschutzgebieten, die als städtische Naherholungsgebiete von großer Bedeutung sind.
Die Karte zu den Landschaftsachsen aus der Fachkarte Grün Vernetzen ist ebenfalls im nachfolgenden Download-Bereich verfügbar.