Informationen zu Entwicklungs- und Ausbaumöglichkeiten
Rund 60 Prozent der Wohngebiete in Altona werden von Einfamilienhausgebieten geprägt. Bereits heute leisten diese Gebiete einen wichtigen Beitrag zu den Wohnungsbauzahlen in der Stadt. Denn durch bauliche Veränderungen – etwa durch Aufstockungen oder Umbauten – werden in Einfamilienhäusern schon jetzt jährlich dutzende zusätzliche Wohneinheiten geschaffen. Um den Bürger*innen im Bezirk die Entwicklungs- und Ausbaumöglichkeiten aufzuzeigen, hat das Bezirksamt nachfolgend einige Informationen bereitgestellt.
Für wen sind die Ausbau – und Entwicklungsmöglichkeiten interessant?
Die nachfolgenden Informationen richten sich an all diejenigen, die in einem Einfamilien- oder Zweifamilienhaus wohnen und über einen Umbau zur Neuaufteilung bzw. Erweiterung der Wohnfläche nachdenken. Wer zur Miete wohnt, bespricht entsprechende Ideen mit den Vermieter*innen bzw. Eigentümer*innen.
Welche Modelle gibt es, zusätzlichen Wohnraum in Einfamilienhäusern zu schaffen?
Wer über eine Neuaufteilung des vorhandenen Wohnraums oder die Schaffung zusätzlichen Wohnraums nachdenkt, kann sich an folgenden Beispielen orientieren:
Beispiel 1 – Schaffung zusätzlichen Wohnraums
In einem Einfamilienhaus wird das vorhandene Dachgeschoss ausgebaut und eine sogenannte Einliegerwohnung eingerichtet. Es ist empfehlenswert, diese abschließbar und mit einem separaten Zugang (im Treppenhaus oder über eine zusätzliche Außentreppe) zu planen, damit verschiedene Nutzungen möglich sind. Dazu zählen beispielsweise: gemeinsames Wohnen mit Familie/Angehörigen, Vermietung, Unterbringung einer Pflegekraft, Alters-/Wohngemeinschaft.
Beispiel 2 – Neuaufteilung des vorhandenen Wohnraums
In einem Einfamilienhaus wird das bestehende Obergeschoss baulich vom Erdgeschoss getrennt. Dies kann beispielsweise durch den Einbau von Wänden und zusätzlichen Zwischentüren erfolgen, so dass weiterhin ein gemeinsamer Haupteingang genutzt wird. Auch hier wäre ein zusätzlicher Zugang über eine Außentreppe denkbar. Und auch in diesem Fall sind verschiedene Nutzungen, wie oben beschrieben, möglich.
Welche Unterstützungsmöglichkeiten und Beratungsangebote gibt es?
Das Bezirksamt Altona bietet sich als erste Anlaufstelle an und gibt Interessierten telefonische Auskunft, wie die jeweilige Idee bewegt werden kann.
Eine Anlaufstelle ist hier die bezirkliche Bauberatung:
Bauberatung E-Mail: bauberatung@altona.hamburg.de Bauberatung nach vorheriger Terminvergabe (vor Ort oder digital) Tel.: 428 11-6363
Im Normallfall müssen sich Interessierte ein Architekturbüro suchen, um sich detailliert beraten zu lassen.
Welche Genehmigungen werden benötigt?
Ob eine Baugenehmigung benötigt wird, hängt vom Einzelfall ab. Der Fachbereich Bauprüfung des Bezirksamts Altona berät zu Bauvorhaben, Bauänderungen, Abrissarbeiten und sämtlichen weiteren Nutzungsformen von Grundstücken. Das Servicezentrum ist die erste Anlaufstelle für alle Bürger*innen, um Auskünfte und erste Beratungen zu erhalten.
Die bezirkliche Bauprüfung ist folgendermaßen zu erreichen:
Auch das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung steht für Fragen zur Verfügung. Die Geschäftsstelle ist unter Tel. (040) 42811-6014 zu erreichen.
Welche (energetischen) Vorschriften müssen beachtet werden?
Ob im Zuge eines Umbaus energetische Maßnahmen durchgeführt werden müssen, hängt vom Einzelfall ab. Hierzu holen Sie sich am besten Rat von einem Architekturbüro.
Welche Akteur*innen müssen beteiligt werden?
Wer sich für einen Umbau entscheidet, kann sich von einem Architekturbüro beraten lassen. Dieses begleitet Interessierte durch die verschiedenen Phasen der Planung und Realisierung bzw. übernimmt die entsprechenden Aufgaben.
Welche Fördermöglichkeiten oder Bezuschussungen gibt es?
Welche Vorteile entstehen für Hauseigentümer*innen?
Der vorhandene Wohnraum kann den Bedürfnissen angepasst werden (Größe, Ausstattung, Barriere-Reduzierung) und so im Zweifel längerfristig ein eigenständiges Wohnen im fortgeschrittenen Alter ermöglichen. Gleichermaßen kann der bestehende Wohnraum so umgestaltet werden, dass zusätzlicher Wohnraum für den Eigenbedarf, für Angehörige / Pflegekräfte oder potenzielle Mieter entsteht.