Rolf Zuckowski, der 1947 in Hamburg geboren wurde und bereits 1967 die ersten musikalischen Erfahrungen sammelte, war 2011 Taufpate im Hamburger Dahliengarten. Am Sonntag, dem 04. September 2011 hat er die Taufe der Dahlie des Züchters Wilhelm Schwieters aus Lengden (NRW) vorgenommen.
Nachdem er ab Mitte der 70er Jahre als Songwriter und Produzent auf sich aufmerksam machte, begann er mit dem Schreiben von Kinderliedern. Im Laufe seiner Karriere schrieb der Sänger, Musiker, mehrfache Vater und Großvater zahllose Titel, die bereits seit Generationen begeistern, darunter „Du da im Radio“, „… und ganz doll mich“, „Wie schön, dass du geboren bist“, „Stups, der kleine Osterhase“, „Kommt wir woll`n Laterne laufen“ und natürlich „In der Weihnachtsbäckerei“. Darüber hinaus schrieb Zuckowski Texte für Stars wie Peter, Sue & Mark, Nana Mouskouri, Paola sowie für die Finkenwarder Speeldeel. Er war maßgeblich an dem Konzept-AlbumTabaluga von Peter Maffay beteiligt.
„Kaum ein Liedermacher hat den musikalischen Alltag hierzulande so geprägt wie Rolf Zuckowski", so die Laudatio bei der Verleihung des Echo 2008 für sein Lebenswerk. „Mit seiner eher stillen, sympathischen Art, seinem vielfältigen Werk und seinem vorbildlichen Engagement für die musikalische Entwicklung von Kindern gehört er zu den ganz großen Persönlichkeiten in der deutschen Musiklandschaft."
Rolf Zuckowski ist einer der Bekanntesten unter Deutschlands Kinderliedermachern, aber sein Engagement geht weit über die Grenzen der Musik hinaus. Er unterstützt Organisationen wie z.B. das Erich-Kästner-Kinderdorf, die SOS-Kinderdörfer und den Verein „Ein Herz für Kinder“. Der von ihm gegründete Verein „Elbkinderland e.V.“ fördert musikalische Begegnungen von Kinderchören und ein musisches Miteinander entlang der Elbe. Seine 2004 ins Leben gerufene Stiftung „Kinder brauchen Musik“ fördert Kinder aus benachteiligten Verhältnissen.
Als Musiker bleibt Rolf Zuckowski sich stets treu und dabei doch immer aktuell. Ob als der „Spielmann“ allein zur Gitarre für tausende von Kindern singend oder mit seiner „Band für alle drei Generationen“, es gelingt ihm immer wieder, ein unterschiedliches Publikum zu erreichen und zu berühren. Im Jahr 2010 ging für Rolf Zuckowski an seinem 63. Geburtstag ein besonderer Wunsch in Erfüllung. Zusammen mit einigen Elbkinderlandfreunden erreichte er die Quelle der Elbe, mitten im Naturschutzpark des Riesengebirges auf 1.600 Meter Höhe. Damit hat er „seinen“ Fluss, den er seit 1989 immer intensiver erfahren und kennen gelernt hat, komplett bereist und gesehen – von der Quelle bis zur Mündung, über Staustufen, Brücken, Dämme, Häfen und Städte.
Wir freuen uns, dass Rolf Zuckowki sich die Zeit nahm, bei uns „seine Dahlie“ zu taufen. Als besonderes Highlight brachte er das Elbtaufwasser, das er persönlich bei seinem Besuch der Elbquelle gezapft hatte, selbst mit.
Selbstverständlich wurde auch wieder ein Taufgesteck mit der roten „Rolf Zuckowski-Dahlie“, die circa 1,20 cm groß werden kann, angefertigt und am Taufplatz in der Mitte des Dahliengartens aufgestellt. Die Hamburger Künstlerin Maren Lassen hat die Zuckowski-Dahlie gemalt und das Gemälde dem Taufpaten überreicht.

Anuschka Zuckowski
Die Idee Rolf Zuckowskis,, seiner Tochter seine Dahlie zu widmen, hat das Team des Dahliengartens gerne aufgegriffen. „Es gibt doch nichts Schöneres, als meiner Tochter, die mich erst auf den Gedanken gebracht hat, Musik für Kinder zu machen, eine Dahlie zu widmen.“
Durch die freundliche Unterstützung des Züchters Wilhelm Schwieters aus Lengden (NRW) war es möglich, 2011 erstmalig eine Doppeltaufe durchzuführen. Da Rolf Zuckowski seine Tochter zu Ihrem vierzigsten Geburtstag mit dieser Taufe überraschen wollte, durfte im Vorwege natürlich nichts verraten werden.
Als erstes Kind von Rolf und Monika Zuckowski wurde Anuschka Zuckowski 1971 geboren. Schon früh war zu erkennen, welches Talent in ihr steckte. Als Zweijährige sang sie sich durch die Liederfibel und brachte damit ihren Papa auf die Idee, Musik für Kinder zu schreiben.
Gern denkt sie noch heute an die Auftritte in »Rolfs Schulweg-Hitparade» (1979) und bei »Rolf und seinen Freunden»(1982) zurück.
Während sie in Jugendjahren vorübergehend nichts mehr »mit diesem Kinderkram« zu tun haben wollte, fand sie mit der Zeit zur Musik zurück und mit dem Album „Dezemberträume“ auch in die Liederwelt ihres Vaters.
Nach der Heirat mit ihrem Ehemann Markus kam im Jahr 2000 Sohn Tim kurz nach ihrem Medizin-Examen in München zur Welt. Sie war beteiligt an der Produktion »Rolfs Hasengeschichte«, »Heia – Rolfs kleine Nachtgeschichte« und sang auf dem Live-Album »20 Uhr live« die »Nessaja« aus dem erfolgreichen Musical »Tabaluga«.
Im April 2005 wurde Anuschka Zuckowski mit der Geburt ihrer Tochter Mascha zum zweiten Mal Mutter. Einen beruflichen Ausgleich fand die mittlerweile promovierte Medizinerin als Pilates-Lehrerin.
Fast zeitgleich mit der Geburt ihrer Kinder begann sie, sich als Autorin deutscher Liedertexte auszuprobieren – zunächst auf Melodien von Jörg Löffler und ihrem Bruder Alexander. Dann wagte sie sich mit Klavier und Gitarre an ihre ersten eigenen Kompositionen. Produziert von Alexander Zuckowski ließ Anuschka Zuckowski mit Songs zum Thema „junge Familie“ auf dem Konzeptalbum »Am Anfang der Zukunft« von sich hören.
Die Zuhörer mögen neben Zuckowskis sanfter, melodischer Stimme vor allem den Tiefgang der Texte. Ihre Lieder für Verliebte und Eltern, aus Sicht einer Mutter geschrieben, sprechen vielen Hörern aus dem Herzen. Die „Powerfrau“ entfaltet mit Titeln wie „25 Stunden“ und „Sternenweit“ ihr ganzes klangliches Potenzial auf der Bühne. Im August 2010 hat Sie ihr drittes Kind John bekommen.