In Hamburg ist eine Verschickung der übliche fachliche Abstimmungsprozess für Verkehrsplanungen. Hierbei werden die Pläne mit Behörden und Trägern öffentlicher Belange (unter anderem die Polizei, Feuerwehr oder Leitungsträger für Gas, Wasser und Telekommunikation) abgestimmt. Alle Infos zum Verschickungsprozess haben wir in einem FAQ zusammengetragen.
Der Projektbeirat wird als Begleitgremium des Projekts ebenfalls eine Stellungnahme zu den Plänen im Rahmen des Verschickungsprozesses abgeben. Darüber hinaus möchten wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich die Pläne anzuschauen. Dazu haben wir diese unten zum Download verlinkt. Bei einer Dialogveranstaltung haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu diesem Entwurf zu stellen, uns Anregungen mitzugeben und Hinweise für die weitere Planung zu äußern. Eine Einladung zur Dialogveranstaltung erfolgt in Kürze.
Was ist alles in die Pläne mit eingeflossen?
Die Pläne für die Ottenser Hauptstraße und Bahrenfelder Straße sind die zwei größten Umsetzungsmaßnahmen des im Mai 2022 beschlossenen Verkehrskonzeptes für ein autoarmes Ottensen (Bericht des Verkehrskonzepts). Für die Erstellung dieses Konzepts fand 2021-2022 ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren statt, dessen Ergebnisse sich darin wiederfinden (siehe auch hier). Zusätzlich sind die Ergebnisse des Workshops zum Ottenser Kreuz im Februar 2023 in die Erarbeitung eingeflossen. All diese Einflüsse wurden unter fachlicher Abwägung in die Pläne eingearbeitet und werden nun abgestimmt.
Wie geht es danach weiter?
Die Frist für die 1. Verschickung endet im September. Dann werden alle eingegangenen Stellungnahmen aus dem Verschickungsprozess, die Rückmeldung der Politik und die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger bei der Dialogveranstaltung zusammengetragen. Auf dieser Grundlage wird der Entwurf überarbeitet. In Ausnahmefällen kann es auch zu einer 2. Verschickung kommen: Beispielsweise, wenn die Stellungnahmen zu sehr tiefgreifenden bzw. grundsätzlichen Änderungen am Entwurf führen oder wenn die Planung zwischenzeitlich ruhen musste. Wenn alle offenen Fragen geklärt sind, werden die Pläne finalisiert und als „Schlussverschickung“ veröffentlicht.