Seit 1965 ist die Brücke, ursprünglich aus Holz gefertigt, ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen Reinbek und Bergedorf. Sie führt Wander:innen, Radfahrer:innen, und Fußgänger:innen vom Reinbeker Krähenwald ins Bergedorfer Gehölz. Bis auf eine Erneuerungsphase im Jahr 1998 war die Brücke nicht saniert worden und eine dringende Modernisierung war nötig. Die neue Aluminiumbrücke bietet nun mit einer Breite von drei Metern und einer Länge von 18 Metern mehr Platz für Fuß-, Rad-, und Wanderverkehr.
„Ein besonderes Projekt, welches wir heute gemeinschaftlich mit dem Bezirksamt Bergedorf eröffnen dürfen. Für mich zeigt das mal wieder, wie effizient wir als Stadt Reinbek mit unseren Nachbarn, in diesem Fall der Hansestadt Hamburg, zusammenarbeiten. Und der Mehrwert liegt natürlich für unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch Besucherinnen und Besucher, auf der Hand: Eine neue von Grund auf modernisierte Brücke“, sagt Bürgermeister der Stadt Reinbek, Björn Warmer.
Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann: „Ich freue mich sehr, dass wir heute die offizielle Einweihung der neuen Pionierbrücke feiern können und dabei gleichzeitig ein Stück Historie bewahren. Die Brücke verbindet nun wieder Hamburg mit Schleswig-Holstein und hat damit auch einen hohen symbolischen Wert. Sie steht stellvertretend für die enge Zusammenarbeit, die wir seit jeher mit unseren Nachbarn pflegen. Ich danke daher allen Beteiligten, die ihren Teil zur Umsetzung der Modernisierung beigetragen haben.“
Hintergrund
Witterungsbedingt wurde eine Sanierung der Holzbrücke notwendig. Da die Brücke zum einen über das Reinbeker Vorland, aber zum anderen auch über das Bergedorfer Gehölz führt, wurden die Bauarbeiten zwischen dem Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) und der Stadt Reinbek koordiniert. Zuerst starteten die Bergedorfer mit ihrem Teil über die Bille. Der Reinbeker Teil, die Vorlandbrücke, wurde dann anschließend an den Bergedorfer Teil angeschlossen. Ende des letzten Jahres konnten dann die finalen Arbeiten abgeschlossen werden. Ein Projekt, welches Hand in Hand mit der Stadt Reinbek lief. Die anvisierten 1,4 Millionen € Baukosten konnten eingehalten werden.
Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln der GAK. Die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) ist in Deutschland das Hauptinstrument der nationalen Agrarstrukturförderung und bildet den inhaltlichen und finanziellen Kern vieler Länderprogramme. Die GAK ist das wichtigste nationale Förderinstrument für eine leistungsfähige, auf künftige Anforderungen ausgerichtete und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft, den Küstenschutz sowie vitale ländliche Räume. Sie enthält eine breite Palette von Agrarstruktur- und Infrastrukturmaßnahmen und deckt damit in weiten Teilen den Anwendungsbereich des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ab.