Das Plangebiet
Das Grundstück des Polizeikommissariats 43 (PK 43) befindet sich zwischen der Bergedorfer Straße im Westen, dem Sander Damm im Norden und dem Ludwig-Rosenberg-Ring bzw. der Johann-Meyer-Straße im Osten. Es liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Lohbrügge 75 von 1984.
Die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung reicht von dreigeschossigen Wohn-Riegeln bis hin zu nördlich des Sander-Damms liegenden Wohn-Hochhäusern mit bis zu neun Stockwerken. Sowohl die massive städtebauliche Struktur des Marktkaufcenters mit vier Stockwerken und einem sich darauf befindenden Parkdeck im Osten als auch die gewerbliche Bebauung im Westen prägen das Grundstück.
Entwurfskonzept
Gemäß den spezifischen Anforderungen der Polizeiarbeit wurde – in enger Zusammenarbeit mit den Nutzerinnen und Nutzern – ein auf moderne Arbeitsprozesse ausgerichtetes Raum- und Nutzungskonzept entwickelt. Die Umsetzung dieses Konzepts erforderte umfängliche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen auf dem Grundstück des PK 43.
Das Bestandsgebäude mit seiner prägnanten, rot-bunten Ziegelfassade blieb abzüglich des verglasten zweiten Obergeschosses bestehen, da es eine gestalterische Einheit mit dem angrenzenden Feuerwehrgebäude bildet.

Der Erweiterungsbau wurde auf das Bestandsgebäude aufgesetzt und nach Süden hin fortgeführt. Er umfasst auf dem Bestandsgebäude drei, im Süden fünf Geschosse und wird durch eine verglaste Fuge vom Bestand getrennt. Er setzt sich in seiner Formensprache und Materialität deutlich vom Bestandsgebäude ab: Auf die vorhandene Strenge des Klinkergebäudes antwortet der Neubau mit einer gerundeten Fassade nach Süden; auf die engmaschige, vertikale Fassadenstruktur mit großzügigen horizontalen Bandstrukturen. Der bestehenden Ziegelfassade wird eine hochwertige Aluminiumfassade aus eloxierten Zackenprofilen zur Seite gestellt.
Realisierung
Das Projekt wurde 2024 fertiggestellt und in Nutzung genommen.
Zuletzt aktualisiert am: 22.01.2025