Das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept für das Stuhlrohrquartier aus dem Jahr 2018 basiert auf der Ausbildung von vier differenzierten Gebäudeblöcken, die sich um ein gemischt genutztes Hybridgebäude in der Quartiersmitte gruppieren. Innerhalb der äußeren Blockränder des Stuhlrohrquartiers befinden sich fünf Eckgebäude, die besonders in den umgebenden Stadtraum wirken und die eine quartiersprägende Bedeutung besitzen. Die Gestaltung dieser Eckgebäude sollte innerhalb eines konkurrierenden hochbaulichen Workshopverfahrens ausformuliert werden.
In Abstimmung zwischen der Grundeigentümerin BUWOG, dem Bezirksamt Bergedorf und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen wurden insgesamt 10 Planungsbüros (vier Büros je Gebäude) als Teilnehmer für das Verfahren ausgewählt. Die Bearbeitung der Entwürfe fand im Februar und März 2021 statt.
Das Auswahlgremium tagte am 28. April 2021 unter dem Vorsitz von Frau Hille Krause (Architektin, Hamburg) und wählte die folgenden Entwürfe aus:
Gebäude 1.1 – Kuehn Malvezzi Associates GmbH, Berlin
Gebäude 1.9 – DFZ Architekten GmbH, Hamburg
Gebäude 2.5 – DFZ Architekten GmbH, Hamburg
Gebäude 3.5 – dichter Architekturgesellschaft mbH, Berlin
Gebäude 4.1 – APP Architekten PETER + PASCHEN GmbH, Hamburg
Das Gremium entschied weiterhin, dass – ergänzend zu den fünf ausgewählten Eckgebäuden – das Gebäude 4.10 (Ecke Sander Damm/Weidenbaumsweg) durch das Büro Kraus Schönberg Architekten aus Berlin geplant werden soll.
Das Ergebnis des Verfahrens wurde am 29. September 2021 (Drucksache - 21-0553.01) im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt.