Im Rahmen des Verfahrens sollten auf dem Plangrundstück Wohnnutzungen in Kombination mit publikumswirksamen Gewerbenutzungen wie Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss entwickelt werden.
Ziel des Werkstattverfahrens und Vorgabe in den Auslobungsunterlagen war es, eine wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige, städtebaulich und gestalterisch standortprägende Bebauung mit innovativem Charakter zu schaffen, die den komplexen und differenzierten Herausforderungen und Ansprüchen der städtebaulichen Rahmenbedingungen gerecht wird. Dabei sollte sie eine überzeugende eigene Identität entwickeln und gleichermaßen das stadträumliche Umfeld bereichern.
In Abstimmung zwischen der Grundeigentümerin, dem Bezirksamt Bergedorf und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen wurden insgesamt sieben Planungsbüros als Teilnehmer für das Verfahren ausgewählt. Die Bearbeitung der Entwürfe fand zwischen Juni und Oktober 2022 statt.
Das Verfahren fand unter breiter Einbindung der Öffentlichkeit statt. Im Vorfeld der Zwischenpräsentation (September 2022) und der Jurysitzung (November 2022) hatten interessierte Bürger:innen, Nutzer:innen, Nachbar:innen und Gewerbetreibende während einer jeweils zweitägigen Ausstellung die Möglichkeit, ihre Wünsche und Anregungen für die Entwürfe zu notieren und einzureichen. Die Rückmeldungen wurden ausgewertet und dem Gremium im Rahmen der Zwischenpräsentation und der Jurysitzung umfangreich vorgestellt.
Vertreter des Wirtschaftsverbands Bergedorf (WSB) und des BID Sachsentor hatten im Vorwege der Sitzungen ebenfalls die Möglichkeit, die Entwürfe einzusehen sowie als Gäste an der Jurysitzung teilzunehmen und ihre Anmerkungen zu den Entwürfen zu erläutern.
Das Auswahlgremium tagte am 30. November 2022 unter dem Vorsitz von Frau Prof. Katja-Annika Pahl (Architektin, Hamburg) und wählte die folgenden Entwürfe aus:
- Rang: Henrik Becker Architekt BDA, Hamburg
- Rang: Lederer Ragnarsdóttir Architekten, Berlin/Stuttgart
- Rang: DFZ Architekten GmbH, Hamburg
Das Ergebnis des Verfahrens wurde am 7. Dezember 2022 (Drucksache 21-1396.01) im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt.