Endspurt im RISE-Fördergebiet Eidelstedt-Mitte: Der Sportpark am Steinwiesenweg feiert seine Fertigstellung. Am Freitag, 10. Oktober 2025 wurden die Freilufthalle, die Lauftreppen, die Boulderwand und die Parkouranlage eingeweiht.
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Was hier mit dem neuen Sportpark Steinwiesenweg entstanden ist, sucht seinesgleichen und ist ein großer Gewinn für Eidelstedt. Ob Bouldern, Skaten oder Beach-Volleyball: die Sportanlage bietet für jeden und jede das Passende, um sich zu bewegen und das kostenfrei und ganzjährig. Dabei verbessert Sport nicht nur die Gesundheit, sondern verbindet die Menschen. Mit der neuen Anlage ist auch ein wertvoller Begegnungsort entstanden, der die soziale Teilhabe und Integration im Quartier fördert. Ich freue mich sehr, dass wir diese wichtige Aufgabe mit unserem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) unterstützen konnten.“
Sonja Böseler, stellv. Bezirksamtsleiterin Eimsbüttel: „Der Sportpark Steinwiesenweg ist eines der interessantesten Infrastrukturprojekte im Bezirk Eimsbüttel und wird neue Maßstäbe setzen. Zahlreiche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten stehen allen, die „ihren“ Sport ausüben oder Neues ausprobieren möchten, zur Verfügung. Generationenübergreifend, kostenlos – und dank der neuen Offenhalle, auch bei Regenwetter. Profi-Planer und Sporttreibende haben sich an der Realisierung im Vorfeld beteiligt, so dass wir sichergehen können, dass wir mit der neuen Anlage kaum mehr einen Wunsch der Aktiven offen lassen werden.“
Die ursprünglich 1984 als einfacher Sportplatz mit Tribüne gebaute Anlage ist nun nicht mehr wiederzuerkennen und hat sich zu einem sportlichen Hotspot für ganz Eidelstedt und die umliegenden Stadtteile entwickelt. Nach 1,5 Jahren Bauzeit unter der Regie des Bezirksamtes Eimsbüttel sowie dem Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau des Bezirksamtes Hamburg-Mitte ist die Revitalisierung nun abgeschlossen.
Der neue Sportpark ist ein Schlüsselprojekt im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte des Rahmenprogrammes Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), das in mehreren Bauabschnitten realisiert wurde. Im südlichen Bereich wurden die Bodenbeläge bereits instandgesetzt und eine Basketball- und Flutlichtanlage errichtet. Zudem wurden eine Beach-Volleyball-Anlage, Beach-Soccer-Plätze, Aufenthaltsbereiche und eine neue Boule-Fläche geschaffen.
Nun ist auch der letzte Bauabschnitt fertig: Gebaut wurde auf einem ehemaligen Hockeyfeld eine 8.500 qm große multifunktionale Aktiv- und Freizeitfläche mit einer sogenannten „Offenhalle“ und einer großen Skatelandschaft für unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Um die zentrale Gymnastikwiese führt eine Rundlaufbahn. Zudem gibt es eine Parkouranlage, eine Boulderwand, Fitnessgeräte, Cardio-Treppen sowie eine Hürden-Strecke im neuen Sportpark. Die neue Fläche wird generationsübergreifend und ganzjährig für alle Interessierten kostenlos nutzbar sein. In unmittelbarer Nähe zum Steinwiesenweg befindet sich auch das Gymnasium Dörpsweg und die Grundschule Rungwisch, welche die Anlage mitnutzen werden.
In der neuen Offenhalle mit einem Spielfeld von 15 x 25 Metern können Sportarten wie Basketball, Badminton, Fußball oder Futsal betrieben werden. Eine fast sechs Meter hohe Deckenkonstruktion schützt die Sporttreibenden vor Regen.
Mit der großflächigen Skatelandschaft wurde bereits ein Highlight geschaffen, das Besucherinnen und Besuchern aus dem gesamten Hamburger Norden und Westen anlockt. Die Landschaft wird vielen verschiedenen Schwierigkeitsstufen gerecht und auch die Belange der Barrierefreiheit werden ausreichend berücksichtigt.
Dieser letzte Bauabschnitt kostete rund 4,4 Millionen Euro. Davon stammen 1,9 Millionen Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 der Bürgerschaft, rund. 1,9 Millionen Euro aus RISE-Fördermitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, 425.000 Euro aus dem investiven Quartiersfonds der Behörde für Finanzen und Bezirke sowie 175.000 Euro aus dem Rahmenplan Schulbau der Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung.
Auf Initiative des Bezirksamtes ist auf dem Dach der Freilufthalle eine PV-Anlage in Bürgerhand entstanden. Damit setzt die Stadt die Solarpflicht um. Und das ohne eigene Investitionen: Denn die Energiegenossenschaft BEN hat auf dem Dach der neuen Freilufthalle eine 30-kWp Anlage gebaut. Mit dem Solarstrom wird der Sportverein und das Gesundheitszentrum vor Ort versorgt. Menschen aus dem Bezirk und darüber hinaus sind eingeladen, sich daran zu beteiligen und damit von der Energiewende vor Ort zu profitieren. Die Investition wurde durch eine Kooperation mit breiter Bürgerbeteiligung in Kooperation mit Green Planet Energy eG realisiert.
Hintergrund:
Das RISE-Fördergebiet Eidelstedt-Mitte bot den Rahmen für eine grundlegende Modernisierung und Aufwertung des Standorts am Steinwiesenweg. Gemeinsam mit den vor Ort aktiven Akteurinnen und Akteuren entwickelte das Bezirksamt Eimsbüttel einen Masterplan, an dem u.a. das Gymnasium Dörpsweg, Schulbau Hamburg (SBH) und der Sportverein Eidelstedt (SVE) beteiligt waren. Ende 2018 führte die steg Hamburg als RISE-Gebietsentwicklerin im Auftrag des Bezirksamts mehrere Beteiligungsworkshops zur Neugestaltung des Bereichs durch. Auf Basis der Ergebnisse der Beteiligung wurden die Entwürfe weiter konkretisiert. Die Planungen wurden durch die Architekturbüros „Clasen, Werning Partner Landschaftsarchitekten“ und „Knaack & Prell Architekten“ sowie das auf Skateparks spezialisierte Architekturbüro „Skateshapes“ weiterentwickelt.
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. Hamburg hat derzeit 24 RISE-Quartiere ausgewiesen, die in den verschiedenen Programmen der Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 26 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.
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