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Eimsbüttel 2040

Zukunft.Lebenswert.Gestalten.

Für die zukünftige Entwicklung hat der Bezirk Eimsbüttel ein Gesamtkonzept entworfen, das wichtige kommunale Aufgabenfelder und aktuelle Herausforderungen umspannt. Es gibt Politik und Verwaltung wichtige Leitplanken bei allen Entscheidungen mit auf den Weg und formuliert konkret umzusetzende Maßnahmen. Und schließlich gibt es auch allen Bürger:innen Orientierung bei der Frage, wohin sich der Bezirk entwickeln soll.

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Zusammengefasst werden die einzelnen Konzepte (räumliches Leitbild, soziales Leitbild, integriertes Klimaschutzkonzept) unter der Dachmarke „Eimsbüttel 2040 – Zukunft.Lebenswert.Gestalten.“
Wichtiges Steuerungsinstrument dabei ist die bezirkliche Entwicklungsplanung (BEP).

Das räumliche Leitbild

Das räumliche Leitbild ist ein Regiebuch für die Schwerpunkte der Stadtentwicklung bis zum Jahr 2040. Dazu wurden alle einzelnen Projekte und Planungen herangezogen, die sich auf die Gestaltung der Stadtteile auswirken. In einem aufwendigen Bürger:innenbeteiligungsverfahren haben sich rund 1.500 Bürger:innen und Schüler:innen beteiligt. In dem Prozess wurden vier übergeordnete Ziele formuliert, die helfen sollen, das Wachstum des Bezirks aktiv zu gestalten und gleichzeitig die landschaftsschonende und sozialverträgliche Entwicklung Eimsbüttels sicherzustellen.

  • Qualitätsvolle Grünflächen
    Die Landschaftsachse aus Grünzügen, Forst, Parks und Wasserflächen bleibt Eimsbüttels starkes Rückgrat.
  • Entwicklung der Stadtteilzentren
    Weiterentwicklung der Zentren mit guter Mischung aus Einkaufen, Aufenthaltsqualität sowie Wohnen – durch dichtere und höherer Bebauung.
  • Neue Schnellbahnen
    Der Ausbau des Schnellbahnnetzes ist der stärkste Motor für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Vor allem Lokstedt und Stellingen können von dem geplanten Bau der U5 profitieren, Eidelstedt und Schnelsen von der Elektrifizierung der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen und der Ausbau zu einer S-Bahn.
  • Attraktive Magistralen
    Die großen Verkehrsachsen bieten durch den Rückgang von Lärm und Emissionen gute Entwicklungsperspektiven. Magistralen und Hauptverkehrsstraßen sollen so umgestaltet werden, dass sie urbane, attraktive Straßen mit Aufenthaltsqualitä̈t sind.

Das räumliche Leitbild wurde im Februar 2018 von der Bezirksversammlung beschlossen. Die Beteiligungsseite mit der Entwicklung des Projekts finden Sie unter beteiligung.hamburg/eimsbuettel2040.

Das integrierte Klimaschutzkonzept

Mit dem integrierten Klimaschutzkonzept steht dem Bezirk eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für alle Maßnahmen rund um mehr Klimaschutz in Eimsbüttel zur Verfügung.

Nach umfassender Bürgerbeteiligung sowie Kinder- und Jugendbeteiligung in 2021 wurde das Konzept im Januar 2022 von der Bezirksversammlung beschlossen. Auf gut 300 Seiten findet sich darin neben einer Analyse zu Energiebilanz und Verbräuchen ein Katalog mit rund 60 umzusetzenden Maßnahmen: Dazu zählen unter anderem die energetische Optimierung eigener Gebäude, die klima-freundliche Anpassung von Grünanlagen und die verbindliche Berücksichtigung des Klimaschutzes in der Stadtplanung sowie in den Verwaltungsstrukturen.

Mit dem Ausbau von Velorouten und Fahrradabstellmöglichkeiten oder der Ausweitung von Fahrradstraßen nimmt auch das besonders in der Bürger:innenbeteiligung geforderte Thema Mobilität einen größeren Raum ein. Das Bezirksamt wird zudem viel Netzwerkarbeit leisten und bietet z.B. Bürgerhäusern und Vereinen Beratung und die Vermittlung von Fördermitteln bei klimafreundlicher Anpassung von Gebäuden und Anlagen an.

Klimaschutz in Eimsbüttel

Das soziale Leitbild

Das Soziale Leitbild soll konkrete Impulse geben, um das Zusammenleben im Bezirk sowie die Soziale Infrastruktur positiv weiterzuentwickeln. Die Erarbeitung erfolgt in mehreren Phasen: 2021 wurden durch umfangreiche verwaltungsinterne Vorarbeiten sowie die Beteiligung von zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern die gesamte Komplexität der Thematik und die große Vielfalt der Sichtweisen zu einem umfangreichen Fundament für die weitere Arbeit zusammengetragen. Aktuell wurden erste Zielbilder entworfen, die die Grundlage für konkret umsetzbare Handlungsschritte bilden werden.

Die Bezirksentwicklungsplanung

Bei der Bezirksentwicklungsplanung (BEP) handelt es sich um ein strategisches Planungsinstrument, welches bereits seit 1995 in Eimsbüttel angewendet wird. BEP bietet einen hervorragenden Orientierungsrahmen, um die Entwicklung des Bezirks integriert, nachhaltig und strategisch zu gestalten und dabei viele verschiedene Beteiligte und Perspektiven einzubinden und zu berücksichtigen.

Eine dezernats- und ämterübergreifende Projektgruppe bearbeitet und steuert die Bezirksentwicklungsplanung. In dieser Projektgruppe arbeiten Mitarbeitende aus verschiedenen Fachämtern des Bezirksamtes eng zusammen. Zentrales Anliegen ist, die Entwicklungschancen und Gestaltungsmöglichkeiten für mehr Lebensqualität im Bezirk aufzuzeigen. Hierzu werden mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit wie Bürger:innen und Initiativen, Verbänden und weiteren Akteur:innen – in unterschiedlicher Zusammensetzung – regelmäßig Workshops veranstaltet. Damit können höchst effiziente Strukturen genutzt werden, wenn Querschnittsthemen eine größere Bedeutung erlangen – wie in den letzten Jahren zum Beispiel der Klimaschutz, die Digitalisierung oder die Bürgerbeteiligung. Eimsbüttel ist der erste Hamburger Bezirk, der mit einem solchen Planungsansatz und vernetztem Planungsinstrument arbeitet.
Bezirksentwicklungsplanung (BEP)

Download

Dokumentation Eimsbüttel 2040 - Räumliches Leitbild

PDF herunterladen [PDF, 17,5 MB]

Soziales Leitbild Eimsbüttel 2040 - Dokumentation der Stadtteilworkshops

PDF herunterladen [PDF, 28,6 MB]