Die Bevölkerungsdichte ist besonders hoch. Es leben hier, im Vergleich zum Bezirk und der Gesamtstadt, überdurchschnittlich viele Menschen zwischen 30 und 45 Jahren. Der Anteil an Senioren hingegen ist verhältnismäßig gering. Die städtebauliche Struktur wird vor allem durch um die Jahrhundertwende gebaute herrschaftliche Reihenvillen und Etagenhäuser sowie durch Büro- und Universitätsgebäude geprägt. Die Innenstadtnähe lockt zahlreiche Firmen, besonders aus der Medienbranche, nach Rotherbaum. Hinzu kommen mehrere Konsulate, die ihren Sitz in repräsentativen Lagen haben. In Rotherbaum sind zahlreiche kulturelle Einrichtungen vorhanden, wie zum Beispiel die Hamburger Kammerspiele, die Institutsmuseen der Universität, das Museum für Völkerkunde sowie auch das beliebte Programmkino Abaton. Darüber hinaus bietet der Stadtteil viele Freizeit-, Sport- und Naherholungsmöglichkeiten. Die Außenalster ist seit jeher ein prägendes Element der Stadtlandschaft.
Das Grindelviertel ist heute auch Universitätszentrum und geprägt von studentischem Leben. Rund 40.000 Studenten sind immatrikuliert, verteilt auf 150 Gebäude und etwa 150 Studiengänge. 2010 wurde nach langem politischen Streit in der Stadt der Verbleib der Universität im Stadtteil beschlossen. Mit dem Um- und Ausbau der Universität, die einen bedeutenden Anteil am Wachstum Hamburgs hat, wurde begonnen.
Durch die Gärten und den Baumbestand an den Straßen hat der Stadtteil ein grünes Erscheinungsbild, dazu kommen die großen Grünflächen an der Moorweide und des innerstädtischen Naherholungsgebietes Alstervorland.
Die Daten zur Sozialstruktur weisen Rotherbaum als privilegierten Stadtteil aus. Entsprechend der entspannten Bedarfslage gibt es nur wenige soziale Einrichtungen. Sehr gut ist die Versorgung mit Kindertageseinrichtungen. Es gibt eine Grundschule und eine weiterführende katholische Schule. Die ärztliche Versorgung ist hervorragend.