Im Sommer 2019 musste das Planschbecken am Biedermannplatz aus hygienischen Gründen vollständig gesperrt werden. Schnell wurde klar, dass mit der bisherigen Bauweise des Beckens der Weiterbetrieb nicht mehr möglich war. Erstmalig für Hamburg wird bei dem neuen Becken eine biologisch-technische Wasseraufbereitungsanlage zum Einsatz kommen: In einem Filter befinden sich Mikroorganismen, denen die „Schmutzpartikel“ im Badewasser als Nährstoffe dienen. So bleibt das Wasser sauber und ein sorgenfreies Wasservergnügen ist gesichert. Damit diese biologisch-technische Wasseraufbereitung gelingt, ist die neue Beckengeometrie entscheidend. Sie muss zum einen einer schnellen Erhitzung des Wassers entgegenwirken, indem sie die maximal zulässige Wassertiefe von 39 cm ausnutzt, und zum anderen einen regelmäßigen und vollständigen Austausch des Wassers zulässt – das passiert durch ein ausgeklügeltes System aus Einspeisungsdüsen und Abläufen.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Auf öffentlichen Plätzen und in den Grünanlagen der Stadt spielt sich das Leben ab, das wissen wir alle spätestens seit den ersten Jahren der Pandemie. Gerade für Kinder ist toben, rennen, spielen – und auch plantschen eine Grundzutat für eine glückliche Kindheit. Ich freue mich daher sehr, dass wir dieses Projekt gemeinsam stemmen und den Biedermannplatz künftig in neuer, nachhaltiger Form kennenlernen können – und das trotz hoher technischer Anforderungen und Kostensteigerungen. Mit dem Umbau des Biedermannplatzes wird ein Stück öffentlicher Stadtraum in puncto Gestaltung, Umgang mit Ressourcen und Schutz von Natur zeitgemäß saniert und modernisiert. Die Spielangebote werden attraktiver, der Trinkwasserverbrauch erheblich reduziert und das angrenzende Gewässerbiotop entlastet.“
Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Das Kinderlachen wird bald an das Planschbecken zurückkehren – das sind tolle Nachrichten. Als erster inklusiver Spielplatz im Bezirk Hamburg-Nord wird der Biedermannspielplatz ein Ort für alle Kinder werden. Rund um das Planschbecken sind viele neue Spielangebote zu den Themen Wasser, Strand und Sand geplant – das sorgt für Spaß und Herausforderung. Ich freue mich sehr, dass wir das neue Planschbecken mit seiner nachhaltigen Wasseraufbereitung mit Mittel des investiven Quartiersfonds unterstützen – und das im Schulterschluss mit den anderen Fachbehörden und dem Bezirk Hamburg-Nord.“
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Wir freuen uns, dass wir als Finanzbehörde in mehrfacher Hinsicht einen Beitrag dazu leisten können, die Infrastruktur vor Ort auf Vordermann zu bringen. Wir kümmern uns darum, dass solche wichtigen Orte für Familien, besonders in dicht besiedelten Gebieten unserer Stadt erhalten bleiben und fit für die Zukunft gemacht werden. Dafür braucht es Investitionen und Engagement. Darum kümmern wir uns.“
Michael Werner-Boelz, Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord: „Das Planschbecken sorgt in den heißen Monaten für viel Freude bei Groß und Klein. Die Schließung war, insbesondere in den vergangenen heißen Sommern, ein herber Verlust für Barmbek. Wir haben uns für eine nachhaltige und hygienische Lösung beim Neubau des Planschbeckens eingesetzt und freuen uns sehr, dass wir dies mit der innovativen Wassertechnologie schon bald umsetzen können. Mein besonderer Dank geht an die beteiligten Fachbehörden sowie die Bezirksversammlung, die die Realisierung dieses tollen Projekts ermöglichen.“
Hintergrund
Als Gesamtkosten für den Neubau des Planschbeckens inkl. der Wasseraufbereitung sind etwa 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Für die Finanzierung stehen Haushaltsmittel der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (1.125.000 Euro) und des Bezirkes Hamburg-Nord (475.000 Euro) bereit. Außerdem stellt die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke 350.000 Euro investive Haushaltsmittel aus dem Quartiersfonds, 150.000 Euro kommen zudem jeweils aus Mitteln der Finanzbehörde sowie aus bezirklichen Sondermitteln.
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