Neben historischen Bebauungsplänen sowie dem Flächenkonflikt mit der benachbarten Kleingartenanlage und wie er letztlich gelöst werden konnte, werden dort auch die architektonischen Besonderheiten wie die namensgebenden Pergolen erklärt.
Besonders innovativ ist im Pergolenviertel das Konzept für eine umweltfreundliche Mobilität, das noch während der Planungsphase in das Wohnquartier integriert wurde. Die entsprechende Infrastruktur konnte mitgeplant und den Bewohnern von Anfang an Alternativen zum Auto angeboten werden. Das Pergolenviertel demonstriert auch, dass Stadtplanung frühzeitig zusammen mit der Entwicklung des sozialen Raums gedacht werden muss. Wer die Menschen erreichen will, wer soziale Institutionen und Gremien in den Prozess der Quartiersbildung integrieren will, der braucht neben der beständigen Beteiligung über alle Planungsphasen hinweg auch in der Umsetzungsphase ein professionelles Quartiersmanagement vor Ort, das die unterschiedlichen Fäden aufnimmt und zusammenführt. Gemeinsam werden Wohn- und Lebensqualität entwickelt, Identitäten und Nachbarschaften gebildet, so dass sich in dem 24 Hektar großen, neu errichteten Quartier ein vielgestalteter Lebensraum entfaltet.
Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz: „Es war uns eine Herzensangelegenheit angesichts der angespannten Wohnungssituation in Hamburg ein Wohnquartier zu entwickeln, in dem Menschen aus allen sozialen Schichten ein neues Zuhause finden. Mit dem Pergolenviertel ist es uns gelungen, ein stadtplanerisches Konzept zu realisieren, das Wohnungsbau in ansprechender architektonischer Gestaltung bietet, das in respektvollem Rahmen Kleingärten integriert, das das soziale Miteinander – ein „Wohnen in Nachbarschaft“ – fördert und das nicht zuletzt mit einem besonderen Mobilitätskonzept Rücksicht auf unsere Umwelt nimmt. Mit den namensgebenden Pergolen und den für Hamburg charakteristischen Backsteinbauten ist ein absolutes Vorzeigeprojekt nicht nur aus funktionaler, sondern auch aus architektonischer Perspektive entstanden.“
Mathias Buller, Leiter Stadtgrün Hamburg-Nord und Redakteur der Broschüre: „Über zehn Jahre Planungs- und Bauphase lassen mit dem Pergolenviertel ein neues Wohnviertel wachsen, das schon jetzt in Hamburg als Vorzeigequartier gilt und nicht nur städtebaulich, sondern auch mit seinem Ausgleich zwischen dem Wohnungsbau und den dortigen Kleingärten Maßstäbe setzt. Für Außenstehende ist es nur schwer vorstellbar, welche Anzahl von großen und kleinen Planungsaufgaben, Fragen und Problemen sich während dieses langen Prozesses ergeben haben. Aber das Engagement und die Ausdauer aller Mitwirkenden haben sich gelohnt: 1.700 Wohnungen, aber auch 171 Kleingärten schaffen ein grünes, lebendiges Quartier, in dem die Menschen gerne wohnen.“
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