Das damalige Ausbruchsgeschehen konnte durch das Gesundheitsamt Hamburg-Nord in enger Zusammenarbeit mit der Schule und der Behörde für Schule und Berufsbildung durch effektive Maßnahmen zügig eingedämmt werden. Hervorzuheben ist dabei die sehr gute Kooperation mit der Schulleitung, dem Schulkollegium sowie mit den betroffenen Eltern und Kindern vor Ort. Die notwendigen weiteren Hygienemaßnahmen in der Schule wurden zügig umgesetzt. Wegen der Besonderheit des Ausbruches zu diesem Zeitpunkt hatte das Gesundheitsamt Hamburg-Nord eine genaue Ausbruchsuntersuchung im Rahmen seines Public-Health-Auftrages initiiert. Erstmals wurde in Hamburg zur Aufklärung eines Schulausbruches eine Sequenzierung von positiven Proben aus der schulischen Reihentestung beauftragt. Die Ergebnisse wurden mit den erhobenen Daten des Gesundheitsamtes und der Schule zusammengeführt und mit umfangreichen Untersuchungen der epidemiologischen, räumlichen, strukturellen und weiteren molekular-biologischen Zusammenhänge analysiert.
Eine ausführliche wissenschaftliche Auswertung in englischer Sprache wird derzeit für die Veröffentlichung vorbereitet und bei Verfügbarkeit als Link auf den Seiten des Bezirksamtes Hamburg-Nord eingestellt.
Frau Dr. Baumgarte: „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, trotz der hohen Arbeitsbelastung und den schwierigen Bedingungen in der Pandemie, wichtige Erkenntnisse aus dem Ausbruchsgeschehen darstellen zu können. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung und die Bereitschaft, interdisziplinär konstruktiv zusammenzuarbeiten.“
Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack: „Der Bericht liefert wichtige Hinweise zu möglichen Infektionsketten in der Gemeinschaftseinrichtung Schule. Bei der Lektüre wird zugleich deutlich, dass Dank der zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse über das Corona-Virus und über effektive Infektionsschutzmaßnahmen der Schulbetrieb in Hamburg heute viel sicherer ist als im letzten Jahr. Die Impfangebote zunächst für das gesamte schulische Personal und jetzt für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren, die Pflicht zum Tragen der Maske in den geschlossenen Räumen und die seit März diesen Jahres etablierten Schnelltestungen haben ganz offenbar weitere sog. „Super-Spreader-Ereignisse“ an Schulen verhindert. Mein ausdrücklicher Dank und meine Anerkennung gehen an alle Schulgemeinschaften, das schulische Personal sowie die Schülerinnen und Schüler, die die umfangreichen Infektionsschutzmaßnahmen einhalten und damit aktiv dazu beitragen, dass alle wieder in die Schulen kommen können. In diesen Dank schließe ich darüber hinaus alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern der Bezirke ein, die den Anforderungen der Pandemie seit März 2020 mit besonderem Engagement begegnen.“
Inhaltliche Fragen können an die korrespondierende Autorin des Gesundheitsamtes Nord über die Pressestelle gestellt werden.
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