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Geschichte

Das Bürgerhaus von 1950 bis heute

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Das Bürgerhaus Langenhorn wurde am 2. Mai 1963 vom damaligen Innensenator Helmut Schmidt offiziell eröffnet.

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Langenhorn Archiv Erwin Möller

Ab 1950

In dem 1950 errichteten Gebäude des heutigen Bürgerhauses befand sich ab 1953 das Arbeitsamt Langenhorn, welches jedoch im Zuge der damaligen Vollbeschäftigung nicht mehr benötigt und somit im Jahr 1961 geschlossen wurde.

Im Jahr 1962 wurde das leerstehende Gebäude vorübergehend von 10 Familien genutzt, die der Sturmflut im Februar 1962 zum Opfer gefallen waren.

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Ab 1963

Nach einigen Renovierungsarbeiten wurde das Bürgerhaus Langenhorn am 2. Mai 1963 vom damaligen Innensenator Helmut Schmidt und dem Bezirksamtsleiter Herr Kurt Braasch offiziell eröffnet und an die Langenhorner Bürgerinnen und Bürger übergeben. Da das Gebäude des ehemaligen Arbeitsamtes ursprünglich als Übergangslösung bis zum Bau eines neuen Gebäudes gedacht war, zu dessen Realisierung es allerdings nie kam, wurde das Gebäude vorerst auf zehn Jahre gemietet. Der Name „Bürgerhaus Langenhorn“ geht im Übrigen auf zahlreiche Vorschläge von Langenhorner Bürgerinnen und Bürgern zurück, aus denen der Ortsausschuss Fuhlsbüttler im März 1963 schließlich den heutigen Namen „Bürgerhaus Langenhorn“ auswählte.

Zeitgleich mit dem Bürgerhaus Langenhorn, hat die AWO eines der ersten Seniorentreffs in Hamburg eröffnet. Montags und donnerstags treffen sich die Senioren bei Kaffee und Kuchen zum Klönschnack. Anschließend zu Brettspielen und zum zünftigen Skat. Auch an Fitness für Körper und Kopf wurde gedacht. Dienstagvormittags trifft sich die Gymnastikgruppe und am Nachmittag die Handarbeitsgruppe. Mittwochs wird ein Computerkurs angeboten. Auch Ausfahrten werden organisiert. Also ein bunter Strauß an Aktivitäten für die Langenhorner Seniorinnen und Senioren.

Im Mai 1963 bezog die Bücherhalle Langenhorn nach einigen Umbauarbeiten ihre ersten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Bürgerhauses. Zu diesem Zeitpunkt standen auf rund 250 qm Ausleihfläche 16.000 Bücher zur Verfügung. Durch Zusammenlegungen von Beständen und auch dank des großen Interesses konnte der Bestand erheblich erweitert werden, sodass die Bücherhalle Langenhorn im Jahr 1997 an den Langenhorn Markt 9 umziehen musste. Im ersten Obergeschoss entstanden sowohl ein Saal für bis zu 75 Personen, der für kleinere Zusammenkünfte genutzt werden konnte, als auch drei kleinere Gruppenräumen für Spielen und Radiohören sowie eine Teeküche und Sanitäranlagen.

Das ständig wachsende Angebot im Bürgerhaus wurde von den Langenhornerinnen und Langenhornern seit seiner Eröffnung sehr gut angenommen. Seit Oktober 1963 ist auch die Hamburger Volkshochschule im Bürgerhaus aktiv und bot für nur 3,- DM je Trimester Kurse wie die Einführung in das Hören musikalischer Kunstwerke, Englische Abende, Algebra Kurse oder den Singkreis Langenhorn an.

Ab 1989

Langenhorn Archiv Erwin Möller

Im Februar 1989 übernahm Herr Günter Förster die Verwaltung des Bürgerhauses in dem zu diesem Zeitpunkt bereits über 400 Veranstaltungen pro Jahr stattfanden. Die Anzahl der Veranstaltungen im Bürgerhaus Langenhorn konnte aufgrund der hohen Nachfrage bis zum Jahr 2000 auf über 1.000 deutlich erhöht werden.

Im Jahr 1992 wurde das Bürgerhaus nach fast 30 jähriger Nutzung renoviert und mit neuem Mobiliar ausgestattet, sodass sich nicht nur der optische Eindruck sondern mit dem Einbau eines Aufzuges im Jahr 1996 auch die barrierefreie Erreichbarkeit verbessert hat.

Ab 2008

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Seit dem 01.09.2008 ist Detlef Hannicke der Ansprechpartner im Bürgerhaus Langenhorn und für die Leitung zuständig.

Herr Brehmer leitet seit 13 Jahren den Seniorentreff im Bürgerhaus Langenhorn, wobei er von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt wird, die sowohl für das leibliche Wohl der Senioren sorgen als auch liebevoll die Senioren betreuen.

Und heute?

Im Jahr 2013 wurde das Bürgerhaus Langenhorn anlässlich seines 50 jährigen Jubiläums durch das Bezirksamt Hamburg-Nord erneut grundlegend renoviert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Neben modernster Veranstaltungstechnik wie Notebook, Beamer und Leinwand wurde auch das Innere des Gebäudes neu gestaltet, sodass monatlich mehr als 150 Veranstaltungen und Kurse im Bürgerhaus Langenhorner stattfinden können.

Aufgrund seiner sehr guten Verankerung im Stadtteil, der zahlreichen Angebote verschiedenster Vereine und Gruppen, der guten Erreichbarkeit und nicht zuletzt der engagierten und oftmals ehrenamtlichen Unterstützung vieler Langenhornerinnen und Langenhorner ist das Bürgerhaus als kultureller und sozialer Treffpunkt ein fester Bestandteil des Stadtteils Langenhorn geworden.