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Bezirkliches Klimaschutzkonzept Hamburg-Nord

Handlungsfeld Klimafreundliche Mobilität

Aus der Potenzialanalyse und den Beteiligungsformaten – insbesondere der Auftaktveranstaltung, der Online-Beteiligung und dem Klimakreis Mobilität – wurden folgende Maßnahmen ausgearbeitet:

Bezirksamt Hamburg-Nord

Maßnahmen

Das Ziel dieses Vorhabens ist es, konkrete Verbesserungen für den Fußverkehr in Bezug auf die Infrastruktur,
Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität im Stadtteil Hoheluft-Ost planerisch vorzubereiten und umzusetzen.

Das Ziel dieses Vorhabens ist es, konkrete Verbesserungen für den Fußverkehr in Bezug auf die Infrastruktur,
Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität im Stadtteil Alsterdorf und in weiteren Quartieren planerisch vorzubereiten
und umzusetzen.

Das Bezirksamt setzt sich zum Ziel, die klimafreundliche Schülermobilität zu stärken und insbesondere Maßnahmen
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Umfeld von Schulstandorten umzusetzen.

Das übergeordnete Ziel ist die Schaffung von mehr Fahrradabstellanlagen im Bezirk Hamburg-Nord, insbesondere
in den hoch verdichteten Quartieren, in denen die Abstellmöglichkeiten auf Privatgrund sehr
begrenzt oder nicht vorhanden sind.

Auf den Velorouten im Bezirk Hamburg-Nord sollen auch weiterhin fehlende Abschnitte ohne ausreichend
sichere und komfortable Radverkehrsführung überplant und regelkonform umgestaltet werden. Die Velorouten
sollen die tägliche Fahrradnutzung auch auf längeren, bezirksübergreifenden Strecken erleichtern und
hierfür attraktive, sichere und zügig befahrbare Infrastruktur ausweisen.

Mit dem Bau des Radschnellwegs soll eine komfortable, zügige und sichere Route – insbesondere auch für
Pendler:innen weiterer Strecken – geschaffen werden. Radschnellwege sollen das Veloroutennetz an die
Umlandkommunen anbinden und perspektivisch in ein regionales Radschnellwegenetz der Metropolregion
Hamburg eingebunden sein.

Der Bezirk Hamburg-Nord möchte das Serviceangebot für den Radverkehr stetig ausbauen. Neben der fortlaufenden Erweiterung der Fahrradabstellanlagen, soll es auch Möglichkeiten für kleinere und spontane Reparatur- und Wartungsbedarfe geben.

Die Bezirksrouten sollen eine direkte, konfliktfreie und komfortable Erschließung der Stadtteile für den Radverkehr bieten. Besonders Schüler:innen, die ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegen, sollen sicher zur Schule fahren können. Aus diesem Grund wird die Schulwegsicherung eine wichtige Komponente in der Ausarbeitung konkreter Bezirksrouten darstellen.

Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und zur Verbesserung der Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr ist eine Begrenzung und ggf. auch Reduzierung des ruhenden Verkehrs in vielen Fällen unausweichlich und unterstützt die notwendige Verkehrswende.

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat bereits 2014 mit einem Masterplan zur E-Ladeinfrastruktur den umfangreichen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in die Wege geleitet und treibt diesen seither kontinuierlich voran. Das Bezirksamt Hamburg-Nord unterstützt diesen.

Erarbeitung teilräumlicher oder themenspezifischer Mobilitätskonzepte zur Schaffung autofreier oder autoarmer Quartiere, z. B. durch die Einrichtung von verkehrsberuhigten oder einfahrtsbeschränkten Bereichen durch z. B. verkehrsdämpfende Straßenraumgestaltung, Durchfahrtssperren, Einbahnstraßen oder Fußgängerzonen.

Zu den Maßnahmen, die die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen, gehören die Schaffung von (barrierefreien) Sitzmöglichkeiten und Schutzelementen vor dem Wetter (Überdachungen, Schattenspender), das Aufstellen nutzbarer Geräte (Fitness, Kinderspiel) oder auch die visuelle Attraktivierung durch Begrünung, Bemalungen oder Designelemente.

Die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs erfordert die Entwicklung neuer Mobilitätsmuster und die Veränderung des Mobilitätsverhaltens. Hier bedarf es gezielten Beteiligungs- und Kommunikationsstrategien.

Die Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h verringert den Ausstoß an Treibhausgasen, erhöht das Sicherheitsempfinden Radfahrender und reduziert Lärm- und Schadstoffemissionen (z. B. Reifenabrieb).

Das Bezirksamt unterstützt die für die hvv switch Punkte zuständige Hamburger Hochbahn bei der Standortsuche und der Erteilung der erforderlichen Sondernutzungsgenehmigungen, um das Carsharing zu fördern. Im Bereich des Radverkehrs unterstützt das Bezirksamt den Ausbau öffentlich zugänglicher Leihfahrräder im Rahmen des StadtRAD-Systems sowie die kontinuierliche Ausweitung der Abstellmöglichkeiten an ÖPNV-Haltestellen (Bike-and-Ride-Anlagen).

Das Bezirksamt Hamburg-Nord setzt sich zum Ziel, die graue Energie bei Planung, Sanierung, Um- oder Neubau von Verkehrsinfrastruktur zu berücksichtigen und in den Abwägungsprozess miteinzubeziehen. Darüber hinaus ist regelhaft zu prüfen, inwieweit die Wiedernutzung vorhandener oder der Einsatz von klimafreundlich hergestellten Materialien in den bezirklichen Straßenbaumaßnahmen erhöht werden kann.

Für den Planungs- und Bauprozess von Verkehrsinfrastruktur ist eine frühzeitige Berücksichtigung einer grünen, wassersensiblen und klimaangepassten Gestaltung von zentraler Bedeutung. Im Planungsprozess sind mehr Grünflächen (Baumstandorte mit Rigolen, Verdunstungsbeete, Versickerungsmulden) und eine sinnvolle Nutzung des anfallenden Regenwassers vorzusehen, um auch in der Gestaltung der Infrastruktur zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung beizutragen.