Aufgrund zunehmender Verdichtung erobern sich die Tiere Lebensräume in immer größerer Nähe zum Menschen und dann kann es zu großen Problemen führen, wenn bestimmte Regeln nicht eingehalten werden. Insbesondere die Fütterung dieser Tiere hat den unerwünschten Nebeneffekt, dass sie ihre Scheu vor dem Menschen verlieren und zunehmend deren Nähe suchen. Das Futter ist häufig nicht artgerecht und schadet den Tieren.
Darüber hinaus ist das natürliche Nahrungsangebot der limitierende Faktor und hält eine Population auf einem ortsverträglichen Niveau. Fütterung führt im Gegenteil dazu, dass es schnell zu einer Überbevölkerung, die dann auch anderen Tierarten und dem gesamten Ökosystem schadet. Insgesamt wird das natürliche Gleichgewicht durch regelmäßiges Füttern im urbanen Raum, wo es keine weiteren regulierenden natürlichen Feinde gibt, zusätzlich durcheinandergebracht. Zudem ziehen Futterreste Ratten an und machen die routinemäßig durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen zunichte.
Besonders gravierende Beispiele für die Folgen des Fütterns von Wildtieren in Hamburg sind die Stadttauben und Graugänse. Aufgrund von regelmäßigen Fütterungen treten diese an manchen Stellen inzwischen so geballt auf, dass sie in Stress geraten und krank werden. In der Folge fühlen sich dann oftmals Menschen zunehmend gestört und belästigt.
Die dringende Bitte des Bezirksamtes Hamburg-Nord lautet daher: Bitte füttern Sie im Stadtgebiet keine wildlebenden Tiere, um den Tierbestand insgesamt zu schützen und ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier zu erhalten.