Im Rahmen der Modernisierung der Friedrich-Ebert-Halle hat das stadteigene Bildungsbauunternehmen GMH | Gebäudemanagement Hamburg die Bestuhlung durch 1.116 moderne und zugleich denkmalgerecht gestaltete Stühle ausgetauscht. Hierbei wurde ebenfalls die Schalltechnik berücksichtigt, um die hervorragende Klangqualität der Friedrich-Ebert-Halle zu erhalten. Auch die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung wurde in die Planungen integriert.
Durch den Austausch konnte der ursprüngliche Zustand der Bestuhlung wiederhergestellt werden, in dem alle Stühle im Parkett ausbaubar sind. Zuvor war die Bestuhlung, mit Ausnahme der ersten zehn Reihen, fest verankert. Dadurch kann der Konzertsaal künftig wieder multifunktional genutzt werden. Dies ermöglicht es, aufwändigere Ton- oder Filmmusikaufnahmeproduktionen mit mehr Platzbedarf, Bälle regionaler sowie professioneller Tanzgruppen, „Rollstuhldiskos“ oder Mitmachkonzerte in der Friedrich-Ebert-Halle zu veranstalten. Auch Konzerte mit stehendem Publikum sind künftig wieder möglich.
Die Gesamtkosten in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro werden finanziert aus RISE-Mitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mit 694.000 Euro, durch die Behörde für Schule und Berufsbildung mit 552.100 Euro und den Hallenbeirat von GMH mit 142.000 Euro.
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird insbesondere durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.