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Der Clevere Weg in Neugraben-Fischbek: Entdecken Sie die CLEVER Projekte!

CLEVER Parcours

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Wie können aktuelle urbane Herausforderungen durch von der Natur inspirierte Lösungen begegnet werden? Der CLEVER Parcours zeigt gemeinsam mit den Bürger*innen initiierte Vorschläge.

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Enver Hirsch 2021

Wie können aktuelle urbane Herausforderungen gelöst werden, die von der Natur inspiriert sind und im Einklang mit ihr stehen? Dieser Frage ging die Stadt Hamburg, vertreten durch die Senatskanzlei, dem Bezirksamt Harburg, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft,  und dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV), im Rahmen des EU-Projekts CLEVER Cities nach. Unterstützt wurden sie zusätzlich durch das HWWI, steg GmbH, TUHH, der HCU, sowie zahlreichen Anwohner*innen, lokalen Vereinen und Stiftungen, und Akteuren aus der Privatwirtschaft. Das Ziel: Gemeinsam mit den Anwohner*innen sollen im bestehenden Stadtraum lokal zugeschnittene, naturbasierte Lösungen für Neugraben-Fischbek entwickelt, umgesetzt und gepflegt bzw. überwacht werden. Damit sollen einerseits Lebensräume für Pflanzen und Tiere in der Stadt verbessert werden. Gleichzeitig sollen von der Natur inspirierte Maßnahmen erforscht werden, die bei Themen des städtischen Zusammenlebens helfen können, indem u.a. Aspekte von Gesundheit, das Wohlstandsgefälle in einem Stadtteil, Erreichbarkeit von natürlichen Freiräumen (Parks, Spielplätze, NSG), die Sicherheit bei beispielsweise Starkregen sowie weitere Aspekte des sozialen Zusammenhalt durch naturbasierte Lösungen angesprochen werden.

So entstand eine Reihe von Projekten, die ko-kreativ mit verschiedenen Akteur*innen entwickelt wurden. Der CLEVER Parcours bündelt all diese Projekte innerhalb eines Leitsystems. Die ortsgebundenen Projekte sind alle mit einem gelben Häuschen markiert, das je nach Standort unterschiedlich befüllt ist. Ein dazugehöriges Schild mit QR-Code verweist auf die jeweilige online Projektseite und bietet weitere Erklärungen. Jede*r ist dazu eingeladen, sich die Projekte vor Ort anzuschauen und sich auf Entdeckungstour durch das Projektgebiet zu begeben. Zwei Auftakttafeln, am S-Bahnhof Neugraben und am S-Bahnhof Fischbek, bieten eine Übersichtskarte. Diese kann auch in Form einer Wanderkarte vom Bezirksamt Harburg angefordert werden, oder man nutzt die neue „Raus App – Das Draußenprinzip in Süderelbe“.

Auch dabei: Drei Orte, an denen keine CLEVER Projekte stattgefunden haben, aber die innerhalb eines Beteiligungsprozesses von den Teilnehmenden aufgrund ihrer naturräumlichen Bedeutung für den Parcours vorgeschlagen wurden. Diese wurden mit in den Parcours aufgenommen, weil sie zeigen, wie unterschiedlich Siedlungen mit Naturraum umgehen können: Angefangen bei  der kanalisierten und nun fast versiegten Fischbek an der Corneliuskirche, über den naturnahen Vogelschutzgraben zum Schutz des Naturschutzgebietes bis hin zur Frage, wie man naturbasierte Gestaltungen in Zukunft bei der Umnutzung des alten Baumarkts integrieren könnte: Diese bestehenden Standorte sind eine wertvolle Ergänzung zum CLEVER-Diskurs über ko-kreative naturbasierte Lösungen.