Analog zum Insektenhotel auf der Blumenwiese an der Ecke Fischbeker Weg - Fischbeker Heuweg haben die Mitglieder des WerkHus auch dieses kunstvolle Insektenhotel in Form einer großen Biene entwickelt und auf dem Quartierspark Vogelkamp aufgestellt. Unterstützt wurde das WerkHus dabei von Schüler*innen des Gymnasiums Süderelbe, die das Konzept eines bienenförmigen Insektenhotels im Unterricht entwarfen. Bei der künstlerischen Umsetzung der vielen Blüten waren wiederum andere Schüler*innen des Gymnasiums beteiligt.
Der Standort des Insektenhotels folgt dem CLEVER Trittstein-Ansatz, der darauf abzielt, grüne nah beieinander liegende Natur-Trittsteine zu schaffen, wo neue Lebensräume für Kleintiere, Insekten und Bienen die Biodiversität im Stadtteil fördern. Obwohl der Quartierpark bereits eine ‚Grünfläche‘ ist, bietet er noch wenig Nistflächen für Insekten. Das Insektenhotel wird daher in unmittelbarer Nähe der Kirschbaumallee am südlichen Rand des Quartiersparks aufgestellt.
Das CLEVER Cities Projekt hat die Entstehung des WerkHus von Anfang an aktiv unterstützt, um einerseits einen identitätsstiftenden und integrativen Begegnungsort, aber auch eine lokale Produktionsstätte für kreative, naturbasierte Projekte der Bürger im Projektgebiet zu entwickeln. Das Angebot richtet sich an Menschen mit unterschiedlichen Talenten und jeden, der mitmachen möchte. Durch die Arbeit können Kreativität und Kunst mit der Vermittlung von handwerklichen Fähigkeiten, dem Lernen von- und miteinander und dem Schaffen von neuen Perspektiven für Jugendliche und andere Interessierte verknüpft werden. Auf diese Weise verkörpert das WerkHus den Ko-Kreations-Gedanken von CLEVER Cities, wo von der Idee bis zur Fertigstellung und Pflege naturbasierte Projekte (Nature-Based Solutions; kurz NBS) von interessierten Bürgern umgesetzt werden.
Der Prozess der Gründung des WerkHus wurde von den CLEVER Cities Partnern, HafenCity Universität und steg Hamburg mbH, begleitet. Zudem wurde die Gruppe durch den Harburger Integrationsrat in Form von Workshops sowie durch die Bezirksvollversammlung mittels einer Honorarstelle für die Konzeptentwicklung gefördert. Für die interessierten Bürger konnten so Strukturen gefestigt und die Rollen innerhalb des WerkHus präzisiert werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für das Fortbestehen der ehrenamtlichen Gruppe und für die nächsten Schritte, wie z. B. das Anmieten von festen Räumlichkeiten, das Einwerben von Fördermitteln für weitere Projekte, das Erstellen eines Webauftritts, aber auch für den erfolgreichen Abschluss bestehender Projekte.