In einem Gemeinschaftsprojekt haben die Rüm Hart – Stiftung, die CLEVER Cities Partner Bezirksamt Harburg und die steg Hamburg mbH, sowie die SAGA vor Ort am 04.11.2020 eine Streuobstwiese im Stadtteil Neugraben-Fischbek angelegt.
Die CLEVER Cities Projektpartner haben den Grundstein für die Zusammenarbeit gelegt, indem sie die beiden Akteure Rüm Hart Stiftung und SAGA zusammengebracht haben, um die Projektrealisierung zu ermöglichen und die Etablierung einer neuen nachhaltigen Partnerschaft mit dem Schwerpunkt, natürliche Zusammenhänge zu fördern. Das Projekt ist ein sehr gutes Beispiel für Naturbasierte Lösungen (NBS), bei dem sowohl ökologische (biologische Vielfalt, artenreicher Lebensraum) als auch soziale Vorteile (Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten, gesunde Ernährung) durch die Umsetzung einer Maßnahme erreicht werden, die von der Natur inspiriert und unterstützt wird.
Die SAGA hat hierfür eine ca. 500 qm große Wiese zur Verfügung gestellt. „Wir wollen unsere Flächen zunehmend so gestalten, dass sie einen hohen ökologischen Nutzen haben. Die Initiative der Rüm Hart – Stiftung passt genau in dieses Konzept“, so Dittmar Loose, Leiter der SAGA-Geschäftsstelle Süderelbe.
Die aus dem Stadtteil Neugraben-Fischbek stammende Rüm Hart – Stiftung hat für diese Wiese sechs bereits größere Apfelbäume zur Verfügung gestellt. Dabei wurden regionale und mittlerweile selten gewordene Apfelsorten ausgewählt, die gleichzeitig mehr Hitze und Trockenheit angesichts des Klimawandels vertragen. Dirk Janssen, Vorstand der Rüm Hart – Stiftung: „Es gibt leider immer weniger Insekten und Vögel. Daher ist es umso wichtiger, möglichst viele Grünflächen insekten- und vogelfreundlich zu gestalten und den grassierenden Trend zugepflasterter Gärten zu stoppen.“
Die Bäume wurden fachgerecht durch eine Gärtnerei gepflanzt. Die durch die steg Hamburg mbH geplante Beteiligung der Anwohner*innen und Schüler*innen an der Pflanzaktion musste aufgrund der Dynamik der Corona-Pandemie in Hamburg und der aktuellen Eindämmungsversuche abgesagt werden.
Der NDR berichtete in seiner Reportage im Hamburger Journal vom 04.11.2020 über die oben erwähnte Zusammenarbeit und gemeinsame Pflanzung der regionalen und seltenen Apfelsorten. Die Bedeutung solcher Streuobstwiesen für Insekten im städtischen Umfeld wurde noch einmal betont.