Die Freie und Hansestadt Hamburg verzeichnet in den vergangenen Jahren eine stetige positive wirtschaftliche Entwicklung. Dieses spiegelt sich auch in knapper werdenden Flächenressourcen wieder. Als Grundlage für eine weiterhin stabile wirtschaftliche Entwicklung sollen im Stadtgebiet neue Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt und Konzepte für den nachhaltigen Umgang mit den bestehenden Gewerbe- und Industriestandorten umgesetzt werden.
So hat das Bezirksamt Harburg entsprechend des Koalitionsvertrages des Senates von 2015 und eines kommunalpolitischen Antrags das bezirkliche Gewerbeflächenkonzept aus dem Jahre 2012 aktualisiert und überarbeitet. Gemeinsam mit den Konzepten der anderen Hamburger Bezirke entsteht so ein Gesamt-Überblick für die gewerbliche / industrielle Entwicklung im Hamburger Stadtgebiet.
Das aktualisierte Gewerbeflächenkonzept des Bezirks Harburg wurde im Februar 2018 von der Bezirksversammlung Harburg beschlossen. Es untersucht und bewertet die bestehenden Gewerbe- und Industriestandorte, formuliert Ziele für die zukünftige Entwicklung und zeigt Entwicklungspotenziale im Bestand sowie durch neue Flächenausweisungen auf. Dabei steht eine ressourcen- und flächenschonende Entwicklung im Mittelpunkt der Harburger Gewerbeflächenkonzeption.
Im Bezirk Harburg sind zurzeit rund 385 ha an Gewerbe- und Industrieflächen ausgewiesen. Innerhalb dieser Bestandsflächen stellen ca. 50 ha ungenutzte Flächen ein wichtiges Entwicklungspotenzial dar. Zu den Gewerbe- und Industrieflächen im Stadtgebiet kommen ca. 1.180 ha gewerblich genutzte Flächen im Hafengebiet in Zuständigkeit der Hamburg Port Authority (HPA) hinzu. Zwischen der Entwicklung der Wirtschaft im Stadtgebiet und der des Hafenbereichs im Bezirk Harburg bestehen enge Wechselwirkungen.
Im Bebauungsplan-Entwurf Neugraben-Fischbek 67 „Fischbeker Reethen“ ist eine neue große Gewerbefläche (13 ha) in Vorbereitung und steht voraussichtlich innerhalb der nächsten 3 Jahre zur Verfügung.
Für technologieorientierte Unternehmen geeignete Flächen (sog. F & I Parks) entstehen auf der räumlichen Achse Schlachthofstraße – Binnenhafen - hit Technopark. Sie tragen zu einer weiteren Qualifizierung Harburgs als Technologiestandort sowie gesamtstädtisch zu einer Stärkung des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Hamburg bei.