Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Stadtplanungsamtsleiter Michael Mathe und Lisa Zander vom Mikropol e.V. haben heute die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse für den geplanten Neubau des Stadtteilzentrums Rothenburgsort und die Umgestaltung der angrenzenden Parkfläche eröffnet.
Am 10. April 2025 tagte das Preisgericht und wählte einstimmig den Siegerentwurf aus acht eingereichten Arbeiten aus. Dieser bildet die Grundlage für die weitere Planung und Umsetzung des Vorhabens. Das prämierte Gesamtkonzept der Demo Working Group Architekten-Partnerschaft mbB mit FAKT Office for Architecture Architekten PartGmbB (Hochbau), gemeinsam mit Trako Engineering und Transsolar Energietechnik GmbH, sowie Knüvener Architekturlandschaft (Freiraum), überzeugte das Gremium durch eine transparente Glasfassade, die das Gebäude offen und einladend wirken lässt und zugleich eine gelungene Verbindung zum angrenzenden Park schafft.
Die Wettbewerbsergebnisse sind ab sofort bis zum 17. Mai 2025 im Eingangsbereich des Bezirksamts Hamburg-Mitte, Caffamacherreihe 1-3, 20355 Hamburg, öffentlich ausgestellt.

Mit dem neuen Stadtteilzentrum entsteht ein Ort für Bildung, Kultur, Bewegung und Begegnung. Ziel ist es, die Arbeit lokaler Initiativen dauerhaft räumlich abzusichern und einen zentralen Treffpunkt für den Stadtteil zu schaffen. Das Projekt wird auf der Fläche zwischen Alexandra-Stieg und Billwerder Neuer Deich realisiert und aus Mitteln des Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere (StEF) der Hamburgischen Bürgerschaft gefördert.
Bereits in der Konzeptionsphase wurde die Öffentlichkeit aktiv beteiligt: In mehreren Workshops brachten Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen ein, die maßgeblich in die Aufgabenstellung für den Wettbewerb eingeflossen sind.
Im Zuge des Projekts wird auch die angrenzende Parkfläche als Teil des „Alster-Bille-Elbe Grünzugs“ aufgewertet.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung unterzeichneten Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer und Lisa Zander vom Mikropol e. V. zudem eine gemeinsame Absichtserklärung zur künftigen Projektpartnerschaft. Damit wird das kooperative Zusammenwirken zwischen Verwaltung und späteren Nutzenden von Beginn an gestärkt.

Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte: „Rothenburgsort braucht einen Ort für Begegnung, Austausch und Engagement. Der Siegerentwurf schafft genau das: ein Stadtteilzentrum, das modern und einladend gestaltet ist, sich durch eine Glasfassade zum Park hin öffnet und mit Café, Werkstatt und Lobby auch das Leben im Außenbereich stärkt. Es entsteht ein Ort, an dem sich Menschen gerne aufhalten und wohlfühlen können. Mit dem gelungenen Wettbewerbsergebnis und der unterzeichneten Absichtserklärung mit Mikropol e. V. sind wichtige Grundlagen für die weitere Umsetzung gelegt. Dass es nun auch zügig weiter vorangeht ist mir wichtig, Rothenburgsort hat schon viel zu lange kein Stadtteilzentrum mehr.“
Michael Mathe, Stadtplanungsamtsleiter Bezirksamt Hamburg-Mitte: „Ein zentraler Meilenstein in Richtung Neubau unseres Stadtteilzentrums Rothenburgsort ist erreicht. Wir haben hoch konsensual in unserer Jurysitzung den Siegerentwurf bestimmt, der mit einem transparenten, klaren Fassadenbild und einer im Gesamtkonzept sehr schlüssigen Architektur diesen Ort künftig gut in Szene setzen wird. Mit den Nutzenden konnten wir in einem intensiven Planungsprozess die konzeptionelle Basis für das Projekt erarbeiten. Diesen Weg werden wir in der weiteren Projektrealisierungsphase auf Grundlage des Siegerentwurfs gemeinsam fortführen. Ich freue mich über das erreichte Etappenziel sehr.“
Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft: „Ich freue mich, dass nun ein wichtiger Meilenstein für den Bau eines neuen Rothenburgsorter Stadtteilzentrums erreicht wurde. Seit dem Abriss der „RothenBurg“ fehlt im Stadtteil ein zentraler Ort der Begegnung und des Austausches für die Rothenburgsorter:innen, ein Ort für die Vernetzung der vielen ehrenamtlichen Initiativen, Hilfsangebote und Möglichkeiten, Demokratie und Teilhabe vor Ort zu leben. Der Siegerentwurf hat unter anderem mit seinem flexiblen Raumkonzept überzeugt, welches eine möglichst vielfältige Nutzung des neu entstehenden Stadtteilzentrums ermöglicht – das war allen Beteiligten wichtig. Die grüne Lage in Wassernähe bietet tolle Möglichkeiten, lädt zum Verweilen ein und zieht sicherlich viele Menschen an. Gemeinsam mit anderen Engagierten schaffen wir hier einen neuen lebendigen Platz für viele Projekte und alle Einwohner:innen.“
Lisa Zander, Mikropol e.V.: „Wir freuen uns sehr, in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Bezirk den Gewinnerentwurf umzusetzen. Seit 2017 engagiert sich das Mikropol für die Entstehung eines neuen Stadtteilzentrums in Rothenburgsort – die Einigung auf die Zusammenarbeit ist für uns ein bedeutender Meilenstein. Die Entscheidung, diese Fläche für den Stadtteil zugänglich zu machen, ist ein starkes Signal. Der Entwurf schafft es, den langjährigen Prozess aus dem Stadtteil in eine präzise Architektur zu übersetzen, die sensibel mit dem Bestand umgeht und das Raumprogramm zukunftsgerichtet weiterentwickelt.“
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