Die Mieterinnen und Mieter im Gängeviertel können sich dank öffentlicher Förderung durch die Hamburgische Investitions- und Förderbank über günstige Mieten freuen, die im „Kupferdiebehaus“ bei 5,45 Euro pro Quadratmeter starteten und nach 21 Jahren bei 8,45 Euro pro Quadratmeter liegen werden – und das trotz hoher Sanierungskosten von rund 2,1 Millionen Euro, die im Wesentlichen in die Ertüchtigung der geschädigten Gebäudesubstanz, die Erneuerung des Daches, Wärme-, Schall- und Brandschutz, Haustechnik und neue Bäder flossen. Beheizt wird das Gebäude über eine Gastherme, die sich im Nachbarhaus Nr. 37–39 befindet, das ebenfalls saniert und im Oktober 2015 bezugsfertig wurde.
Ein Hingucker ist zweifelsohne die Straßenfassade der Caffamacherreihe geworden, mit ihren herausgearbeiteten reichen Verzierungen und gedämpft rostroter-olivgrüner gründerzeitlicher Farbgebung.
Um auch im Inneren des Gebäudes Vergangenes weiterhin sichtbar zu machen, wurde auf Wunsch des Gängeviertels auf das Streichen von Eingangstüren, Treppenhaus und Stuckelementen verzichtet. In einer Küche bleiben die Reste alter Wandfliesen und ein rot-weißer Steinfußboden erhalten.
Insgesamt entstanden sechs Wohnungen, davon vier mit 80 Quadratmetern und zwei mit 160 Quadratmetern, die von Wohngemeinschaften belegt werden. Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner im Kupferdiebehaus sind allesamt Mitgliederinnen und Mitglieder der Gängeviertel Genossenschaft.