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Caffamacherreihe 37-39

„Jupi-Haus“ fertiggestellt

Nachdem im Februar 2015 das Kupferdiebehaus als erstes Gebäude im Gängeviertel fertiggestellt wurde, ist das Nachbarhaus nach gut 17-monatiger Bauzeit zum Oktober 2015 bezugsfertig geworden.

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steg Hamburg

Das rund 125 Jahre alte Eckgebäude Caffamacherreihe 37–39 / Speckstraße, das sogenannte Jupi-Haus, beherbergte im Erdgeschoss über viele Jahrzehnte eine Schankwirtschaft. Vor Beginn der Modernisierung und Instandsetzung befand sich dort die „Jupi Bar“ des Gängeviertels, die nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder in ihre Ecklage zurückzog, genauso wie nebenan der Altmieter Jan Helmers mit seinem Friseursalon.

Insgesamt flossen rund 2,6 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandsetzung des gründerzeitlichen Gebäudes. Aufgrund starker Durchfeuchtungen war auch hier – wie schon im Nachbarhaus – eine umfangreiche Schwammsanierung erforderlich. Das Gebäude wurde energetisch ertüchtigt und hofseitig mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Die Fassade zur Straße wurde instandgesetzt und abgestimmt auf die Nachbarfassade des „Kupferdiebehauses“ in gedämpften Brauntönen gestaltet. Darüber hinaus wurden neue Holzfenster eingebaut, die alle Spezialanfertigungen sind, damit sich die Fenster wie in alten Zeiten nach außen öffnen lassen. Sieben der alten einfachverglasten Holzfenster im Erkerbereich sind noch die Originalfenster, vor die jedoch aus Schall- und Wärmeschutzgründen zweite nach innen aufschlagende Fenster gesetzt wurden. Beheizt wird das „Jupi Haus“ über einen Gasbrennwertkessel im Dachgeschoss, der auch das „Kupferdiebehaus“ mit Wärme versorgt. Neben der Erneuerung der Haustechnik erhielten die Wohnungen neue Bäder und Küchen beziehungsweise Küchenanschlüsse, da die neuen Gängeviertel-Mieter die Kücheneinbauten selber vornehmen wollten. Auf Wunsch des Gängeviertels blieben auch Teile alter Küchenfliesen erhalten und es wurden keine Spachtel-, Anstrich- und Lackierarbeiten in den Wohnungen ausgeführt.

Da alle Wohnungen im „Jupi-Haus“ – ebenso wie nebenan im „Kupferdiebehaus“ – mit öffentlicher Förderung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank modernisiert und instandgesetzt wurden, unterliegen die fertiggestellten acht Wohnungen einer Belegungsbindung und die Mieten starteten bei günstigen 5,45 Euro pro Quadratmeter. Sie liegen nach 21 Jahren bei 8,45 Euro pro Quadratmeter. Bis auf einen Altmieter, der wieder in seine sanierte Wohnung zurückgezogen ist, wurden alle übrigen Wohnungsmieter von der Belegungskommission des Gängeviertels ausgewählt.