ÜBERSICHICHT DER AKTUELLEN FÖRDERGEBIETE DER INTEGRIERTEN STADTTEILENTWICKLUNG (RISE) IM BEZIRK HAMBURG-MITTE
Entwicklungsraum Billstedt-Horn
Das RISE-Fördergebiet „Entwicklungsraum Billstedt-Horn“ ist mit rund 105.000 Einwohnerinnen und Einwohnern fast eine Großstadt in der Metropole Hamburg. Vom Dorf bis zum Stadtteil hat das Gebiet eine wechselvolle Geschichte erlebt. Seit 2008 steht der Entwicklungsraum im Fokus der Integrierten Stadtteilentwicklung in Hamburg-Mitte. Schon heute ist Billstedt-Horn ein wichtiger Wohnstandort mit großen Potenzialen insbesondere für Familien. Viele Stadtteilprojekte, Maßnahmen in Parks und im Wohnumfeld sowie Investitionen in die Wohnungsbestände wurden in den letzten Jahren bereits durchgeführt. Schwerpunkt der aktuellen Stadtteilentwicklung ist der Wohnungsneubau in Verbindung mit der Verbesserung der sozialen Infrastruktur. Ziel ist es, die Wohn- und Lebensqualität im östlichsten Bereich des Bezirks insgesamt zu verbessern und besonders für Familien attraktive Wohnstandorte zu entwickeln.
Entwicklungsplan
Gebietskoordination
N. N., Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,
E-Mail: stadtplanung@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Daniel Sadowski, steg Hamburg mbH,
Tel.: 040 43139367, E-Mail: daniel.sadowski@steg-hamburg.de
Im Internet:
www.billstedt-horn.hamburg.de
Haferblöcken (Billstedt)
Das Quartier Haferblöcken ist ein Schwerpunktquartier im Fördergebiet „Entwicklungsraum Billstedt-Horn“ und setzt sich zusammen aus dem Neubaugebiet östlich Haferblöcken und dem jungen Wohnquartier westlich Haferblöcken. In direkter Nachbarschaft zum Öjendorfer See ist es landschaftlich schön gelegen. Im Quartier Haferblöcken West leben zurzeit rund 2.000 Menschen, von denen etwa ein Drittel unter 21 Jahren alt ist. Im Neubaugebiet Haferblöcken Ost entstehen insgesamt knapp 470 neue Wohneinheiten und soziale Infrastruktureinrichtungen für beide Bereiche. Ein Teil der Wohnungen werden im Rahmen einer Unterkunft mit Perspektive Wohnen (UPW) bereitgestellt. Schlüsselprojekte sind der 2019 fertiggestellte zentrale Grünzug mit einem großzügigen Spielplatz und das „Haus der Begegnung“.
Entwicklungspläne
Haferblöcken Ost – B-Plan-Entwurf
Haferblöcken Ost – Funktionsplan-Entwurf
Gebietskoordination
Anne Burchard, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,
Tel.: 040 42854 3384, E-Mail: anne.burchard@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Claudia Deppermann
Tel.: 0172 6644620, E-Mail: claudia.deppermann@freenet.de
Weitere Informationen
Gängeviertel
Die Anfänge des Gängeviertels, geprägt durch dicht errichtete Fachwerkhäuser und schmalen und teils verwinkelten Straßen und Gängen, reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Nach dem Rückkauf der letzten erhaltenen Gebäude im Gängeviertel durch die Freie- und Hansestadt Hamburg im Herbst 2009 und der vorangegangenen Besetzung von Teilen der Gebäude durch die Initiative „Komm in die Gänge“ wurde im Mai 2010 die Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) in Auftrag gegeben. Auf dieser Grundlage wurde das Gängeviertel im Jahr 2011 per Verordnung als förmliches Sanierungsgebiet Neustadt SU 2 Gängeviertel/Valentinskamp festgelegt. Mit erheblichem Fördermitteleinsatz sollen die mehrheitlich denkmalgeschützten Gebäude grundlegend saniert werden. Nachdem das Verfahren einige Jahre ruhte, wurde durch den Abschluss des Erbbaurechtsvertrages im Jahr 2019 die Grundlage für die Fortsetzung der Sanierung geschaffen. Auf Basis der Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzepts (beschlossen im Dezember 2019) wurde die Laufzeit des Verfahrens bis 2027 verlängert.
Entwicklungsplan
Fortschreibung IEK Gängeviertel/Valentinskamp 2019
Planzeichnung Integriertes Entwicklungskonzept
Gebietskoordination
Roman Brutscher, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung
Tel.: 040 428 54 – 3378, E-Mail: roman.brutscher@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Ralf Starke steg Hamburg mbH
Tel.: 040 - 43 13 93 39, E-Mail: ralf.starke@steg-hamburg.de
Im Internet
https://www.hamburg.de/gaengeviertel/
Mümmelmannsberg (Billstedt)
Mümmelmannsberg, in den 1970er Jahren als Großwohnsiedlung erbaut, wurde bereits Ende 1991 als Sanierungsgebiet förmlich festgelegt. Seitdem konnten für die rund 20.000 Bewohnerinnen und Bewohner umfangreiche Aufwertungs- und Stabilisierungsmaßnahmen erfolgreich realisiert werden. Die Sanierung der Wohngebäude, die Verbesserung des Wohnumfeldes, die Optimierung sozialer Infrastruktur- und Freizeiteinrichtungen und die Stärkung des Nahversorgungszentrums stellen wichtige Aufgabenfelder der Gebietsentwicklung dar. Ein besonderer Fokus liegt seit Langem auf der Erneuerung des so genannten "Alten Zentrums", das von Leerstand geprägt war. Inzwischen wurden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt, das alte Kaufhaus ist abgerissen und es entsteht ein neues Einkaufs- und Quartierszentrum mit neu gestalteten urbanen Freiflächen.
Entwicklungspläne
Gebietskoordination
Kai Osten, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,Tel
.: 040 42854 4624, E-Mail: kai.osten@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Ulrich Suntrop, a.b.i. Bürogemeinschaft,Tel
.: 040 5209201, E-Mail: abi-us@gmx.de
Billstedt-Zentrum
Das Zentrum von Billstedt rund um den Billstedter Marktplatz ist ein wichtiger sozialer Ort im Hamburger Osten. Hier kauft man auf dem Billstedter Wochenmarkt ein, erledigt Besorgungen und Arztbesuche oder trifft sich mit Freunden. Da das Zentrum in den vergangenen Jahren deutlich an Attraktivität verloren hat, wurde das Gebiet im Jahr 2017 per Senatsverordnung als Sanierungsgebiet nach § 142 (4) BauGB im Städtebauförderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" für einen Zeitraum von ca. 8 Jahren festgelegt. Mittels öffentlicher und privater Investitionen sollen neue Qualitäten im Stadtbild, in Versorgungs- und Wohnstrukturen und in den Freiräumen geschaffen werden. Schwerpunkte des Sanierungsverfahrens sind der Neubau von bis zu 500 neuen Wohnungen, die Neugestaltung der Fußgängerzone mit Marktplatz und der Billstedter Hauptstraße sowie der Rückbau der Brücke über die Billstedter Hauptstraße.
Entwicklungspläne
IEK-Billstedt-Zentrum
Billstedt-Zentrum Maßnahmenplan
Gebietskoordination
Angela Hellenbach, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,Tel
.: 040 42854 2494, E-Mail: angela.hellenbach@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Michael Schöndienst, Plankontor Stadt und Gesellschaft GmbH,Tel
: 040 391769, E-Mail: info@plankontor-hamburg.de
Im Internet
Billstedt Zentrum (billstedt-zentrum.de)
Veddel
Der Wohnbereich auf der Veddel entstand im 19. Jahrhundert als Arbeiterwohnsiedlung in direkter Nähe zu den Hafenbetrieben. 1928 wurde die sogenannte "Slomansiedlung" nach Planungen von Fritz Schumacher durch eine Blockbebauung mit dem typischen roten Backstein ersetzt. Diese prägt noch heute den Stadtteil und bietet für rund 4.700 Bewohnerinnen und Bewohner eine Wohnung. Das Quartier ist von Hafen- und Industrieanlagen und den dafür typischen Verkehrsinfrastrukturen Straße, Schiene und Wasser umgeben. Die Veddel ist seit vielen Jahren im Fokus der Stadtteilentwicklung.
Im Dezember 2020 wurde der Wohnbereich der Veddel per Senatsbeschluss als Stadtumbaugebiet nach § 171 b Baugesetzbuch BauGB im Städtebauförderprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" für einen Zeitraum von zunächst 7 Jahren festgelegt.
Die Veddel soll zu einem lebenswerten Quartier mit einer bedarfsgerechten sozialen Infrastruktur und einer gestärkten Nahversorgung weiter entwickelt werden. Im Norden soll sie sowohl räumlich als auch funktional eng mit dem neuen Stadtteil Grasbrook verknüpft werden. Auch das südliche Bahnhofsumfeld soll städtebaulich entwickelt und über attraktive Wegeverbindungen sowohl an Hafenbahnpark / Harburger Chaussee als auch an den Kernbereich der Veddel angebunden werden.
Neben der Modernisierung der Wohnungen und der Qualifizierung von Grün- und Freiflächen sind die Schaffung eines Gemeindezentrums für alle, der Neubau des Quartiers Hafenbahnpark mit attraktiven Außenflächen und einem Quartiersplatz und die Stärkung des Schulstandortes mit einem Mensa-Neubau wichtige Maßnahmen in den kommenden Jahren.
Entwicklungsplan
Integriertes Entwicklungskonzept - RISE-Fördergebiet Veddel
Integriertes Entwicklungskonzept – Leitziele (Planbild)
Integriertes Entwicklungskonzept – Leitziele (Präsentation)
Protokolle des Stadtteilbeirat Veddel / Kleiner Grasbrook
Gebietskoordination
Nicole de Temple, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,Tel
: 040 42854 4409, E-Mail: nicolede.temple@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Jens Hardel, freiRAUMschaffen,Tel
.: 04164 - 909 5601, E-Mail: freiRAUMschaffen@gmx.info
Wilhelmsburg-Ost
Das östlich der Bahngleise zentral auf der Elbinsel Wilhelmsburg gelegene Korallus- und Bahnhofsviertel wurde 2019 als Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung festgelegt. Zurzeit leben 5.500 Menschen in den Quartieren; hierzu zählen viele Familien. Geprägt ist das südlich gelegene Bahnhofsviertel durch eine gründerzeitliche Blockrandbebauung. Das Korallusviertel hingegen wird durch Zeilenbauten und Hochhausscheiben der 1950 bis 1970er Jahre mit Kleingärten bestimmt. Ein Großteil der Wohnungen befindet sich im Eigentum eines großen Wohnungsunternehmens. Zentrale Ziele der Gebietsentwicklung für die kommenden Jahre sind die Sanierung der Wohnungsbestände, die Realisierung von Wohnungsneubau und die Entwicklung der Freiräume.
Entwicklungsplan
Problem- und Potenzialanalyse/Maßnahmenplan
Gebietskoordination
Enno Redeker, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,
Tel.: 040 42854 3383, E-Mail: enno.redeker@hamburg-mitte.hamburg.de
ÜBERSICHICHT DER GEBIETE MIT DEM SCHWERPUNKT AUF STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG IM BEZIRK HAMBURG-MITTE
Osterbrookviertel (Hamm)
Das Osterbrookviertel mit rund 3.800 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zum Stadtteil Hamm und liegt am nördlichen Flussufer der Bille. Nach einer intensiven Entwicklungsphase von 2008 bis 2014 als Gebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung liegt heute der Fokus auf der städtebaulichen Entwicklungsplanung „Neues Wohnen am Rückerskanal“. Hier sollen zukünftig über 800 neue Wohnungen und ein neues attraktives Sport- und Freizeitzentrum auf dem Gelände des Aschbergbades entstehen. Zudem wird der zentrale Löschplatz neu gestaltet und aufgewertet.
Entwicklungspläne
Funktionsplan-Entwurf Osterbrookhöfe West
Funktionsplan-Entwurf Sport- und Freizeitzentrum Aschberg
Gebietskoordination
Roman Brutscher, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,
Tel.: 040 42854 3378, E-Mail: roman.brutscher@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Sina Rohlwing, Tollerort,
Tel.: 040 38 61 55 95, E-Mail: mail@tollerort-hamburg.de
Rothenburgsort
Rothenburgsort ist ein Stadtteil im Osten Hamburgs mit rund 9.140 Bewohnerinnen und Bewohnern. Nach den großen Zerstörungen zu Ende des zweiten Weltkrieges wird das Gebiet heute von öffentlich geförderten Mietwohnungsbau aus den Jahrzehnten des Wiederaufbaus geprägt. Der Stadtteil war von 1997 bis 2013 Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung. In diesem Zeitraum entstand eine Vielzahl neuer Wohnungen.Zudem lag ein Schwerpunkt auf der Sanierung der Wohnungsbestände. Rothenburgsort entwickelte sich zu einem beliebten Wohnstandort für breite Bevölkerungsschichten. Aktuell wird der bezirkliche Rahmenplan Rothenburgsort erarbeitet, welcher rund 40 Einzelprojekte in unterschiedlicher Maßstäblichkeit zusammenfassend darstellt. Mit seiner zentralen Lage steht das Gebiet auch im gesamtstädtischen Fokus einer urbanen Stadtentwicklung.
Entwicklungsplan
Bezirklicher Rahmenplan Rothenburgsort, Entwurfsfassung 2019
Gebietskoordination
Patrick Steudle, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung,
Tel.: 040 42854 3352, E-Mail: patrick.steudle@hamburg-mitte.hamburg.de
Unterstützung externe Büros
Michael Schöndienst, Plankontor Stadt und Gesellschaft GmbH
Tel.: 040 39 17 69, E-Mail: info@plankontor-hamburg.de
Im Internet:
http://www.stadtteilrat-rothenburgsort.de/